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Nachdem Lukas Märtens mit der Goldmedaille über die 400m Freistil den deutschen WM-Auftakt im Becken von Singapur perfekt machte und auch Luca Armbruster mit einem neuen deutschen Rekord glänzte, zeigten sich auch die deutschen Damen im ersten Finalabschnitt in bestechender Form.
Wie schon im olympischen Finale von Paris schwamm Isabel Gose über die 400m Freistil auf einen starken fünften Platz. In 4:02,90 Minuten steigerte die Freiwasser-Staffelweltmeisterin ihre Leistung aus dem Vorlauf deutlich, auch wenn sie knapp acht Zehntel über ihrem Deutschen Rekord aus Paris blieb. Bereits morgen wird Gose über ihre Paradestrecke 1500m Freistil dann erneut ins WM-Geschehen eingreifen. In ihrem ersten Finale bei Weltmeisterschaften sicherte sich die frischgebackene U-23 Europameisterin Maya Werner (4:09,38) den achten Platz – sammelte als WM-Debütantin aber zweifellos wichtige Erfahrungen für zukünftige Rennen und untermauerte erneut, dass sich ihr Wechsel nach Magdeburg sportlich auszahlt.
In dem hochkarätig besetzten Feld schnappte sich die erst 18-jährige kanadische Ausnahmeschwimmerin Summer McIntosh in 3:56,26 Minuten ihre erste Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen und hatte bei ihrem Triumph über die 400m Freistil einen größeren Vorsprung als ursprünglich vermutet. Dass die Chinesin Bingjie Lie mit neuem Asienrekord (3:58,21) auf dem Silberrang landete, war ebenfalls eine Überraschung, da sich dahinter niemand Geringeres als Katie Ledecky (3:58,49) mit der Bronzemedaille zufrieden geben musste – eine WM-Medaille, die der hochdekorierte Amerikanerin bislang in ihrer eindrucksvollen Edelmetallsammlung noch fehlte.
Über die 200m Lagen könnte dann am morgigen Tag direkt der zweite WM-Titel für Summer McIntosh warten. Am Ende eines anspruchsvollen Wettkmapftages setzte sich die amtierende Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin in 2:07,39 Minuten an die Spitze des Halbfinal-Klassements. Engste Verfolgerin könnte die Amerikanerin Alex Walsh (2:08,49) werden, die nach ihrer Disqualifikation im Olympischen Finale – wo sie als Dritte angeschlagen hatte – vermutlich noch eine Rechnung bei internationalen Titelkämpfen offen hat.
Auch Angelina Köhler durfte sich in den Halbfinals beweisen und konnte über die 100m Schmetterling ihre Chance auf eine Titelverteidigung bewahren. In 56,75 Sekunden war Köhler zwar gut zweieinhalb Zehntel langsamer als in den Vorläufen, machte als Fünftplatzierte aber dennoch äußerst souverän den Sprung ins Finale perfekt. Die Favoritenrolle wird dort jedoch die US-amerikanische Weltrekordhalterin Gretchen Walsh inne haben, die in 56,07 Sekunden zeitgleich mit der Belgierin Roos Vanotterdijk die schnellste Zeit ins Becken schmetterte.
Zum Abschluss des ersten Wettkampftages standen traditionell die Staffelentscheidungen auf dem Programm. Über die 4x100m Freistil gab es den erwartet packenden Zweikampf zwischen Australien und den USA zu bestaunen, der erst auf den letzten Metern zu Gunsten Australiens entschieden wurde. In 3:30,60 Minuten setzte sich das australische Quartett um Mollie O'Callaghan, Meg Harris, Milla Jansen und Olivia Wunsch knapp gegenüber dem Team USA (3:31,04) durch. Über Bronze jubelte die Staffel aus den Niederlanden (3:33,89), deren Schlussschwimmerin Marrit Steenbergen in 51,64 Sekunden zudem für die schnellste Splitzeit des gesamten Feldes sorgte.
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