(05.03.2018) Was für eine Powerleistung: Der Niederländer Maarten van der Weijden hat am Freitag einen neuen Weltrekord im 24-Stunden-Schwimmen aufgestellt. Satte 102.800m legte der 36-Jährige an einem Tag im 25m-Becken zurück.
Damit schwamm er 900m weiter als der Schwede Anders Forvass, der bisher mit 101,9km den 24h-Schwimm-Weltrekord hielt. Aufgestellt hatte dieser die Bestmarke bereits 1989. Seitdem bissen sich immer wieder Schwimmer ihre Zähne daran aus, so auch van der Weijden selbst. Schon im zurückliegenden Jahr hatte er einen Angriff auf den 24-Stunden-Weltrekord gestartet, diesen aber knapp verfehlt.
Van der Weijden ist übrigens ein erfahrener Ausdauerspezialist: Bei der Premiere des 10km-Marathon-Rennens im Freiwasser bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking holte der die Goldmedaille.
Seine Leistung vom Wochenende zeigt, dass er nichts verlernt hat: Rein rechnerisch betrug sein 100m-Schnitt stolze 1:24 Minuten und darin sind keine Pausen eingerechnet. Da der Niederländer zur Halbzeit eine längere Interview- und Verpflegungspause gemacht hat, dürfte der Schnitt deutlich schneller gewesen sein.
Bei den Damen wird der Weltrekord im 24-Stunden-Schwimmen übrigens von einer deutschen Athletin gehalten. Vera Niemeyer legte im Juni 2017 beim 24h-Schwimmen in Meiningen satte 96,3 Kilometer zurück.