(18.07.2014) Am zweiten Tag der EM-Qualifikation in Essen blieben zwölf EM-Kandidaten unter den geforderten Normzeiten und dürfen somit weiter auf die Qualifikation für die Schwimm-Europameisterschaften in Berlin hoffen.


In den Vorläufen des EM-Qualifikationswettkampfes in Essen leistete sich am zweiten Vorlauftag keiner der Athleten, die auf die Tickets für Berlin hoffen, einen Ausrutscher. Ein Dutzend Schwimmer kämpfen am Nachmittag um die Plätze im EM-Team.

Über die 50m Brust liegen Dorothea Brandt (31,68) und Caroline Ruhnau (32,02) auf Kurs in Richtung Europameisterschaften. Beide blieben locker unter der EM-Norm, die im Vorlauf bei 32,18 Sekunden lag. Im Finale müssen sie nun die Zeit von 31,97 Sekunden unterbieten, um das EM-Ticket sicher zu machen.

Eine Punktlandung legte Hendrik Feldwehr hin. Über die 50m Brust schwamm der Europarekordhalter in 28,20 Sekunden genau die vom DSV geforderte EM-Normzeit. „Ich dachte, ich wär drüber“, so Feldwehr nach dem Rennen. Im Finale wird er sich noch einmal steigern müssen. Hier ist eine Zeit von 27,98 Sekunden gefordert.

Eine souveräne Vorstellung lieferte hingegen Steffen Deibler ab, der über die 50m Schmetterling in 23,66 Sekunden die im Vorlauf geforderte Norm um mehr als eine halbe Sekunde unterbot. Bei den Damen blieb Alexandra Wenk als Vorlaufschnellste in 27,05 Sekunden locker unter der Vorlaufnorm (27,27).

Die Vorlaufbestzeit über die 400m Freistil der Damen ging an Sarah Köhler, die in 4:15,89 Minuten ebenso unter der EM-Norm blieb wie die ebenfalls auf der Longlist stehende Jaana Ehmcke  (4:20,51). Die zu knackende Zeit lag hier bei 4:22,82 Minuten.

Bei den Herren wahrten sich Clemens Rapp (3:54,11) und Florian Vogel (3:54,97) die Chance auf das EM-Ticket über die 400m Freistil. Beide blieben souverän unter der Vorlaufnorm von 3:57,31 Minuten.

Wieder zurück im Wettkampfbecken ist zudem Tim Wallburger. Dieser hatte eigentlich erst im April angekündigt, sich eine Pause vom Wettkampfsport gönnen zu wollen. Über die 400m Freistil lieferte er heute in 3:51,00 Minuten die Vorlaufbestzeit ab. Damit lag er nur 13 Hundertstel über der EM-Norm, die in Berlin zu schwimmen war.

Über die 50m Rücken der Herren sind in Essen drei Athleten am Start, die sich bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin die Chancen auf das EM-Ticket gewahrt hatten. Sowohl Jan-Philip Glania (26,09), Christian Diener (26,32) als auch Carl-Louis Schwarz (26,36) blieben unter der im Vorlauf zu knackenden Normzeit von 26,49 Sekunden. Der Deutsche Meister Nicolas Graesser ist in Essen nicht am Start.

Bei den Damen lieferte Jenny Mensing in 29,30 Sekunden die Vorlaufbestzeit ab. Über die 50m Rücken hatte in Berlin keine Schwimmerin die Normzeiten unterboten, somit hat in Essen keine Athletin mehr die Chance auf die EM-Qualifikation.

Die wichtigsten Links zur EM-Qualifikation in Essen:

Bild: Tino Henschel

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