Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo

(27.07.2017) Das WM-Finale über die 200m Brust wird ohne den Titelverteidiger und auch ohne den amtierenden Olympiasieger stattfinden. Sowohl DSV-Ass Marco Koch als auch der Kasache Dmitriy Balandin schieden im Halbfinale der Weltmeisterschaften von Budapest aus.

Koch belegte in 2:09,61 Minuten den elften Platz. "Ich hab alles rausgeholt. Mehr ging nicht", erklärte er nach dem Rennen. "Ich bin vielleicht nicht so enttäuscht, wie die meisten denken. Wir haben in diesem Jahr sehr viel ausprobiert. Das hat jetzt noch nicht geklappt." Er sei auch mental mittlerweile etwas leer. Nach den Olympischen Spielen hatte Koch noch die Weltcup-Serie bestritten. "Ich brauche vielleicht doch noch mal ein, zwei Wochen Pause", meinte er.

Mit seiner Leistung der Deutschen Meisterschaften (2:08,69) hätte Koch, bei dem kurz vor dem Rennen noch eine Naht an der Hose gerissen war, den Einzug ins Halbfinale gepackt. Dafür musste eine Zeit von 2:08,80 Minuten geschwommen werden. Nicht nur Koch scheiterte daran. Auch der Olympiasieger von Rio, Dmitriy Balandin, kam als 13. (2:09,69) nicht weiter. Die Spitzenzeit des Halbfinals kam vom Russen Anton Chupkov, der in 2:07,14 Minuten einen neuen Europarekord aufstellte.

Die weiteren Semifinals fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Über die 100m Freistil könnte Sarah Sjöström erneut den Weltrekord (51,71) angreifen, den sie erst am Sonntag als Startschwimmerin der schwedischen 4x100m-Staffel aufstellte. Sie kam in 52,44 Sekunden als Schnellste weiter.

Über die 200m Brust schickte die Russin Yuliya Efimova in 2:21,49 Minuten eine Kampfansage an ihre Konkurrentin Lilly King, die sich in 2:23,81 Minuten als Achte gerade so mit einer Hundertstel Vorsprung auf Platz neun ins Finale rettete. 

Der Chinese Xu Jiayu lieferte über die 200m Rücken in 1:54,79 Minuten die schnellste Zeit ab. Der 17-jährige Kliment Kolesnikov aus Russland stellte hier in 1:55,15 Minuten einen neuen Junioren-Weltrekord auf und kam als Vierter weiter.

Auch ohne Marco Koch könnte es morgen deutsche Schwimmer in den WM-Finals geben. Die 4x200m Freistilstaffel der Herren steht am Freitag auf dem Programm.

Wie es heute in den Finals lief, könnt ihr hier nachlesen: Gold-Dreier für die USA an Hentkes silbernem Abend

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