Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo
(27.07.2017) Die Silbermedaille für Franziska Hentke war aus deutscher Sicht das Highlight des heutigen Tages bei der Schwimm-WM in Budapest. (Da ist das Ding: Franzi Hentke wird Vize-Weltmeisterin) Doch es standen noch vier weitere Finals auf dem Plan, in denen die neuen Starschwimmer aus den USA sich drei Titel schnappten.
Auch ohne Michael Phelps und Ryan Lochte sind die Athleten aus den Vereinigten Staaten einfach das Maß der Dinge im Schwimmsport. Mit Caeleb Dressel und Chase Kalisz waren heute zwei US-Schwimmer vorn, die auch in den kommenden Jahren noch für viele spannende Rennen sorgen dürften.
Den Auftakt machte Kalisz, der über die 200m Lagen in 1:55,56 Minuten den Titel holte und dem Deutschen Philip Heintz damit die Weltjahresbestzeit (1:55,76) abnahm. Die weiteren Medaillen schnappten sich Daiya Seto (1:56,01) und Wang Shun (1:56,28). Heintz blieb in 1:57,43 Minuten nur der siebte Platz. (Mehr dazu hier: Mehr war nicht drin: Heintz schwimmt auf WM-Platz sieben)
Nach dem Erfolg von Kalisz, der als sportlicher Ziehsohn von Michael Phelps gilt, ließen sich auch seine Nationalteamkollegen über die 100m Freistil nicht lumpen. In neuem US-Rekord von 47,17 Sekunden schnappte sich der neue Sprintstar Caeleb Dressel den Sieg vor "Altmeister" Nathan Adrian (47,87), der bei den Olympischen Spielen 2012 Gold für die USA geholt hatte. Bronze ging knapp dahinter an den Franzosen Mehdy Metella in 47,89 Sekunden.
Der Finaltag endete so, wie er begonnen hatte: Mit Gold für die USA. In der 4x200m Freistilstaffel ließen sich Katie Ledecky und Co. die Butter nicht vom Brot nehmen und schlugen nach 7:43,39 Minuten vor China (7:44,96) und Australien (7:48,51) an. Für Ledecky war es bereits die vierte Goldmedaille in Budapest.
Zwischen den US-Hymnen ertönten lediglich zwei andere Melodien. Über die 50m Rücken schnappte sich die Brasilianerin Etiene Medeiros den Titel. In 27,14 Sekunden kam sie bis auf acht Hundertstel an den Weltrekord heran. Zweite wurde nur eine Hundertstel dahinter die Titelverteidigerin Fu Yuanhui (27,15) aus China. Bronze krallte sich die mittlerweile 32-jährige Aliaksandra Herasimenia aus Weißrussland (27,23 Sekunden).
Und dann waren da natürlich noch die 200m Schmetterling. Nur 13 Hundertstel vor Franziska Hentke holte hier die Spanierin Mireia Belmonte in 2:05,26 Minuten den Titel. Sie ist nun amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin. Katinka Hosszu (2:06,02) musste sich mit Bronze zufrieden geben.
Damit sind 23 von 40 WM-Entscheidungen geschwommen. Uns erwarten noch drei intensive Tage in Budapest!
Wie es in den heutigen Halbfinals lief, könnt ihr hier nachlesen: Kein Finale für den Weltmeister: Marco Koch auf WM-Platz 11
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