(04.04.2016) Die chinesischen Schwimm-Meisterschaften liefern auch am zweiten Wettkampftag Ergebnisse, die einen faden Beigeschmack tragen. Über die 100m Brust holte sich Wang Lizhuo in 59,69 Sekunden den Titel und qualifizierte sich damit für Rio. Ob er aber bei Olympia starten wird, liegt unter anderem in den Händen des Schwimm-Weltverbandes FINA.

Wang Lizhou wurde in vergangenen Jahr positiv auf Clenbuterol getestet. Erst nachdem Medien über bisher vermeintlich verschleierte Dopinfälle in China berichteten, sprach der chinesische Verband gegen ihn lediglich eine Verwarnung aus, eine vergleichsweise milde Strafe.

Sein Trainingskollege und spätere Weltmeister Ning Zetao wurde für das gleiche Vergehen vor einigen Jahren für zwölf Monate gesperrt. Der Schwimm-Weltverband FINA kündigte vor kurzem an, den Fall von Wang Lizhuo unter die Lupe nehmen zu wollen.

In den weiteren Finals des heutigen Tages schnappte sich Chen Xinyi in 56,82 Sekunden den Titel über die 100m Schmetterling. Hinter ihr landete WM-Medaillengewinnerin Lu Ying in 57,17 Sekunden auf Platz zwei. Beide liegen in der Weltrangliste nun direkt hinter Sarah Sjöström auf den Plätzen zwei und drei. Im Finale über die 400m Freistil der Damen war Xin Xin in 4:05,98 Minuten am schnellsten.

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