(06.06.2015) Es wird ernst im Kampf um die WM-Tickets. In den kommenden Tagen haben die DSV-Athleten bei den Meetings der dreiteiligen Mare Nostrum Tour die Chance, die vom Verband geforderten WM-Normzeiten zu knacken. Zum Auftakt lief es heute in den Vorläufen des Meetings in Canet en Roussillon schon recht vielversprechend.


Die deutschen Top-Schwimmer haben Kurs in Richtung der Weltmeisterschaften in Kasan aufgenommen. In den Vorläufen des Mare Nostrum Meetings in Canet en Roussillon blieben acht von ihnen unter den WM-Normen. Um sich final für die Schwimm-WM zu qualifizieren müssen die DSV-Asse wie schon bei den Deutschen Meisterschaften im April nun noch einmal sowohl in den Vor- als auch Endläufen geforderte Normzeiten knacken.

Jenny Mensing hatte mit der Norm über die 200m Rücken (2:15,70) leichtes Spiel. Sie schwamm in 2:10,44 Minuten die zweitbeste Zeit der Vorläufe hinter der Ungarin Katinka Hosszu, die in 2:07,67 Minuten einen neuen Meetingrekord aufstellte. Sonnele Öztürk (6. - 2:14,30) blieb ebenfalls unter der WM-Norm. Pech hatte hingegen Lisa Graf, die die geforderte Zeit und damit ihre erste WM-Chance um vier Hundertstel verpasste.

Florian Vogel schwimmt über die 400m Freistil dem WM-Ticket entgegen. Er lieferte am Morgen in 3:50,26 Minuten die zweitschnellste Zeit des Feldes ab. Hier lag die WM-Norm bei 3:56,18 Minuten. Auch Jacob Heidtmann hatte in 4:19,11 Minuten kein Problem damit, über die 400m Lagen unter der WM-Norm (4:26,56) zu bleiben.

Über die 50m Rücken darf der Potsdamer Carl Louis Schwarz auf die WM-Qualifikation hoffen. Er blieb im Vorlauf in 25,85 Sekunden deutlich unter der hier geforderten Zeit (26,16). Im Finale wird neben Schwarz auch Jan-Philip Glania (25,73) zu sehen sein.

Bei den Damen über die 50m Freistil hatte Dorothea Brandt in 25,49 Sekunden keine Probleme damit, die WM-Vorlaufnorm (25,91) zu knacken. Aufgrund der hochkarätigen Konkurrent reichte es für sie jedoch nur zum neunten Platz und damit dem B-Finale. Alexandra Wenk blieb als Achte über die 100m Schmetterling in 59,28 Sekunden unter der WM-Norm (1:00,19). Über die 200m Freistil liegt Annika Bruhn (6. - 1:59,71) weiterhin auf WM-Kurs (Norm: 2:01,01).

Christian Diener lieferte über die 200m Rücken in 1:59,69 Minuten die Vorlaufbestzeit ab. Zwar hatte er es bei den Deutschen Meisterschaften nicht auf die Longlist des DSV geschafft. Aufgrund seiner Position als amtierender Vize-Europameister über diese Strecke, darf Diener dennoch weiter auf sein WM-Ticket hoffen. Im Finale bekommt er Gesellschaft von Jan-Philip Glania, der in 2:01,75 Minuten als Fünfter weiter kam, sowie von US-Superstar Ryan Lochte.

Im Finale über die 100m Brust wird Vanessa Grimberg (6. - 1:08,85) zu sehen sein. Bei den Herren treffen Christian vom Lehn (5. - 1:01,17), Hendrik Feldwehr (6. - 1:01,19) und Marco Koch (8. - 1:01,22) über diese Strecke auf Olympiasieger Cameron van der Burgh und Weltrekordhalter Adam Peaty. Christoph Fildebrandt kam über die 200m Freistil in 1:48,77 Minuten als Fünfter weiter. Über diese Distanzen konnte sich bei der Schwimm-DM in Berlin kein Athlet auf die DSV-Longlist schwimmen.

 

 

 

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