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(17.04.2022) Ein Wochenende im Dezember und drei Wochen im Frühjahr lang haben die Spitzenschwimmer des Landes die Tickets fürs Nationalteam gejagt. Nun steht fest, wer für Deutschland bei den Schwimm-Weltmeisterschaften im Juni in Budapest an den Start gehen wird. Elf Aktive hat der Deutsche Schwimm-Verband für die Beckenwettbewerbe der WM nominiert.

Ein historisch kleines Team: Noch nie fand eine Schwimm-Weltmeisterschaft mit so wenig deutschen Teilnehmenden statt. „Unser WM-Team ist zahlenmäßig zwar etwas kleiner als in vorherigen Jahren, aber trotzdem nicht weniger schlagkräftig“, erklärte DSV-Leistungssportdirektor Christian Hansmann in einer Pressemitteilung des Verbandes. „Wir haben uns im Qualifikationszeitraum über fünf deutsche Rekorde und auch Jahresweltbestzeiten freuen können. Jetzt soll es für Anna Elendt, Lukas Märtens und Rafael Miroslaw darum gehen, den nächsten Schritt zu gehen und diese herausragenden Vorleistungen auf der großen internationalen Bühne zu bestätigen.“

Das vergleichsweise kleine Team ist keine Überraschung. Im Rahmen der Qualifikationsphase war es nur neun Aktiven gelungen, die WM-Normzeiten zu knacken. Unter ihnen waren mit Sven Schwarz und Oliver Klemet zwei Schwimmer, die nun trotzdem nicht dem WM-Team angehören. Der Grund: Über die Paradestrecke der beide, die 800m Freistil, waren zwei andere noch schneller. Lukas Märtens und der Olympiasieger Florian Wellbrock zeigten in der vergangenen Woche in Stockholm ihre Weltklasseform, mit der sie auch in Budapest zu den Medaillenkandidaten gehören. Bei den Damen dürfte Isabel Gose wie schon bei den Olympischen Spielen auch bei der WM die Finalplatzierungen anstreben.

Über die Staffelstrecken unterboten die deutschen Athleten nur über die 4x100m Lagen und 4x200m Freistil der Herren die vom DSV geforderte Qualifikationshürde. Trotzdem werden wir ein weiteres deutsche Quartett in Budapest sehen: Um auch die gemischte 4x100m Lagenstaffel besetzen zu können wurde die Hannoveranerin Angelina Köhler zusätzlich nominiert. Auch Ole Braunschweig, Lucas Matzerath, Eric Friese und Josha Salchow haben sich ihre WM-Tickets über die Staffeln gesichert.

Nicht mit dabei ist hingegen die Olympiamedaillengewinnerin Sarah Wellbrock. Die Olympiadritte über die 1500m Freistil war eigentlich auf den langen beiden Kraustrecken bereits für die WM vorqualifiziert. „Bei mir steht in diesem Jahr die Vollendung meines Jura-Studiums mit dem Staatsexamen im Fokus“, erklärte die Hessin. „Nach Abschluss der schriftlichen Prüfungen im August möchte ich mich dann aber wieder voll auf den Sport fokussieren – das klare Ziel ist Paris 2024.“

Noch offen ist, wer für Deutschland bei den Schwimm-Europameisterschaften im August starten wird. Dieses Team wurde noch nicht benannt. Es ist damit zu rechnen, dass die Mannschaft für die in Rom stattfindende EM deutlich größer ausfallen wird.

Das deutsche Team für die Beckenwettbewerbe bei der Schwimm-WM 2022:

Frauen: Isabel Gose (SC Magdeburg), Anna Elendt (SG Frankfurt), Angelina Köhler (Hannover 96)

Männer: Rafael Miroslaw (SG HT 16 Hamburg), Lukas Märtens (SC Magdeburg), Henning Mühlleitner (Sport-Union Neckarsulm), Florian Wellbrock (SC Magdeburg), Ole Braunschweig (SG Neukölln), Lucas Matzerath (SG Frankfurt), Eric Friese (Potsdamer SV), Josha Salchow (SV Nikar Heidelberg) 

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