(31.07.2021) Wir sind wieder wach, denn eine weitere Finalnacht bei den Olympischen Spielen in Tokio steht an. Nur ein Finallauf geht dabei mit deutscher Beteiligung von den Blöcken. Dieser hat es, mit Sarah Köhler über die 800m, aber in sich. Wir haben das Geschehen im Blick und berichten für euch wieder LIVE:
3:30 Uhr: Finale – 100m Schmetterling (m)
Die schnellsten acht Schmetterlinge laufen auf die Startbrücke.
Das Startsignal ertönt und ab geht's.
Caeleb Dressel als Erster an in 23,00 Sekunden.
49,45 Sekunden! Weltrekord von Caeleb Dressel! Er gewinnt Gold in einem fantastischen Rennen vor Kristof Milak, der ebenfalls eine phänomenale Zeit schwimmt mit 49,68 Sekunden. Der Ungar holt Silber mit neuem Europarekord! Bronze gewinnt der Schweizer Noe Ponti in 50,74 Sekunden.
Zwei Herren unter 50 in einem 100m Schmetterling Finale – das gab es seit dem legendäre Finale Phelps gegen Cavic 2008 nicht mehr! Und da hatten die Schwimmer noch einen Hightech-Anzug zur Hilfe.
3:37 Uhr: Finale – 200m Rücken (w)
Die Rückenschwimmerinnen sind auf dem Weg.
Gut vor legt die Kanadierin Kylie Masse mit 1:00,74 Minuten. Und nach 150m liegt sie immer noch auf Position eins. Aber Kaylee Mckeown fliegt heran!
Und die letzte Bahn der Australierin Kaylee Mckeown ist einfach unvergleichlich. In 2:04,68 Minuten gewinnt sie Gold vor der Kanadierin Kylie Masse (2:05,42).
Und eine weitere freudige Überraschung: die Australierin Emily Seeboom gewinnt endlich ihre erste olympische Medaille über diese Strecke! Mit 2:06,17 Minuten holt die 29-jährige nach vielen Jahren der Arbeit Bronze.
3:46 Uhr: Finale – 800m Freistil (w) mit Sarah Köhler
Sarah Köhler läuft auf die Bahn mit der Nummer sechs. In der Mitte steht die Top-Favoritin Katie Ledecky. Auf der anderen Seite von Köhler steht Ariarne Titmus aus Australien. Das ist ein extrem hochklassiges Finale.
Nach 200m liegt Köhler auf Platz 8 mit 2:03,58 Minuten. Richig schnell ist Ledecky unterwegs mit 2:00,06 Minuten.
Nach 400m zeigt sich, dass es schwer wird für Köhler. Sie kommt einfach nicht in dieses Rennen.
Vorn liegt Katie Ledecky in 4:04,70 Minuten. Ariarne Titmus schwimmt an zweiter Position (4:05,92).
Nach 600m ist Köhler abgeschlagen auf Rang sieben (6:17,53).
Noch 100m. Ledecky vor Titmus, vor Quadarella.
Gold für Katie Ledecky in 8:12,57 Minuten. Die Silbermedaille erschwimmt sich Ariarne Titmus in 8:13,83 Minuten vor der Italienerin Simona Quadarella (8:18,35).
Sarah Köhler schwimmt in 8:24,56 Minuten unter ferner liefen. Sie platziert sich als Siebte. Im Interview danach weiß sie selbst noch nicht wirklich, woran es gelegen haben könnte. Bronze wäre mit ihrer Bestzeit durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.
4:11 Uhr: Halbfinale – 50m Freistil (m)
Nun die Siegerehrung über 100m Schmetterling. Noe Ponti holt die zweite Medaille für die Schweiz. Sie sind damit an Deutschland vorbei gezogen im Medaillenspiegel.
Caeleb Dressel hat Glück, dass er erst im zweiten Halbfinale steht, denn sofort ist er wieder gefordert über die 50m Freistil. Nun hat er noch kurz Zeit die Goldmedaille abzuhängen und die Brille aufzusetzen.
Das erste Halbfinale läuft auf die Startbrücke. Auf der Bahn 4 steht der Olympiasieger Florent Manaudou.
21,53 Sekunden ist die Siegerzeit und die kommt von dem Mann auf der Mittelbahn – Florent Manaudou. Zweiter wird Bruno Fratus mit 21,60 Sekunden. Interessant ist, dass der Routinier Brent Hayden zeitgleich mit Youngster Kliment Kolesnikov auf dem vierten Platz liegt. Beide sind 21,82 Sekunden geschwommen – wenn das mal nicht ein Ausschwimmen der Extraklasse gibt.
Nun wieder Dressel. Neben ihm der Grieche Kristian Gkolomeev.
21,42 Sekunden "reichen" dem US-Star für den sicheren Einzug ins Finale. Das muss man erstmal so machen nach einem Weltrekord über 100m Schmetterling nur wenige Minuten zuvor.
Der Grieche Gkolomeev schwimmt die zweitschnellste Zeit des Laufs (21,60).
Schade: das angesprochene Ausschwimmen wird es leider nicht geben. Die beiden Schwimmer platzieren sich am Ende auf Rang neun.
Siegerehrung: Nun kann sich die 29-jährige Emily Seeboom endlich ihre lang ersehnte Olympiamedaille umhängen.
4:32 Uhr: Halbfinale – 50m Freistil (w)
Unter anderem machen sich zwei Dänen bereit. Julie Jensen und Pernille Blume heißen die Damen. Eine läuft auf die Rand- die andere auf die Mittelbahn.
Sarah Sjöström möchte ebenfalls angreifen in diesem Finale.
Blume am Anschlag vorn! In 24,08 Sekunden bleibt sie knapp vor Sarah Sjöström, die nach 24,13 Sekunden anschlägt.
Zweimal USA, zweimal Australien im zweiten Halbfinale. Die schnelleren Vorzeiten haben die Australierinnen um Emma McKeon und Cate Campbell. Sie haben schon über die 100m zusammen auf dem Podest gestanden. Aber es geht ja erstmal "nur" ums Finale hier.
Emma McKeon schwimmt einen neuen Olympiarekord in 24,00 Sekunden. Den kann man sich gut merken.
Es gibt wohl noch ein Ausschwimmen. Und die beiden Damen dürften sich kennen. Die Chinesinnen Wu Qingfeng und Zhang Yufei liegen zeitgleich in 24,32 Sekunden auf dem achten Rang.
4:43 Uhr: Finale – 4x100m Lagen Mixed Staffel
Und wir dürfen Federica Pellegrini nochmal sehen! Sie ist die Schlussschwimmerin für die Italiener.
Auf Position eins liegen nach den ersten 100m die US-Amerikaner nach Ryan Murphy zeitgleich mit den Italienern (52,23).
Nach der Bruststrecke liegen die Italiener vorn.
Zhang Yufei bringt die Chinesen in Führung vor den letzten Hundert Metern. Dressel geht als Siebter ins Rennen.
Weltrekord! Und der kommt von den Briten. In 3:40,58 Minuten schwimmen Kathleen Dawson (58,80), Adam Peaty (56,78), James Guy (50,00) und Anna Hopkin (52,00) mit Gold in die Geschichtsbücher. Da haben alle Schwimmer die Leistung ihres Lebens abgeliefert, wenn man sich die Einzelzeiten anschaut.
Die USA hat sich in ihrer Aufstellung wohl verpokert. Wenn man auf der Brustdistanz ganze neun Sekunden verliert, wird es auch für ein US-Quartett schwer das noch aufzuholen.
Silber gewinnt die Staffel aus China mit 3:38,86 Minuten, vor den Australierinnen, die knapp dahinter Bronze holen (3:38,95).
Nun die Siegerehrung der 800m Freistil.
Jetzt folgt noch die Siegerehrung der Staffeln um die neuen Weltrekordhalter aus Großbritannien.
Das Ausschwimmen zwischen den Chinesinnen wurde anscheinend intern geklärt. Vielleicht haben die Trainer einen Würfel dabei gehabt oder eine Glaskugel. Bisher ist aber noch nicht offiziell, für welche Schwimmerin sich entschieden wurde.
Das wars für heute mit den vorletzten Finals in Tokio. Wir verabschieden uns in den Vorlauf-freien Tag und sehen uns hoffentlich morgen um die selbe Zeit wieder!
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