(30.04.2021) Wegen eines positiven Dopingtests beim Pro Swim Series Meeting Anfang März wurde gegen den US-Amerikanischen Kaderschwimmer Tate Jackson eine einmonatige Sperre verhängt. Die niedrige Strafe, welche er damit bereits abgeleistet hat, ist darauf zurückzuführen, dass bei ihm "nur" die Einnahme von THC nachgewiesen wurde.

THC steht zwar noch immer auf der Liste der verbotenen Substanzen. Da die unter anderem in Cannabis vorkommende Substanz aber seit diesem Jahr von der Welt-Anti-Doping-Agentur als Suchtmittel ("substance of abuse") eingestuft wird, bei deren Einnahme es nicht primär um Leistungssteigerung geht, kommen neuerdings deutlich geringere Strafen zur Anwendung als bei anderen Substanzen.

So ist nur noch eine Regelstrafe von drei Monaten vorgesehen. Die US-Amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA reduziert diese sogar auf nur einen Monat, wenn der Athlet ein Programm zur Suchtberatung absolviert. Das war bei Tate Jackson der Fall.

Trotzdem hat die Strafe für den Schwimmer aus dem US-Nationalkader nachhaltige Folgen: Im zurückliegenden Jahr startete er in der International Swimming League (ISL) für die Cali Condors. Das dürfte in der neuen Saison nicht mehr möglich sein. Die ISL hat eine Null-Toleranz-Politik bei Dopingverstößen. Athleten, gegen die einmal eine Sperre verhängt wurde, sind in der ISL nicht mehr startberechtigt.

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