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(13.07.2011) Als zweifacher Titelverteidiger reist Paul Biedermann zur Weltmeisterschaft nach Shanghai. Vor zwei Jahren hatte der Hallenser US-Superstar Michael Phelps enttrohnt und auch diesmal freuen sich die Fans auf dieses Duell. Doch Biedermann hat die internationale Konkurrent fest im Blick und weiß: Es wird kein reines Duell zwischen ihm und dem Rekord-Olympiasieger.


 

“Wenn wir selbst uns auch immer nur auf uns zwei konzentrieren würden, dann würden wir uns bald ganz schön umgucken”, warnt Biedermann im Interview mit sport.zdf.de mit Blick auf seine Paradestrecke 200m Freistil. “Man hat ja schon bei der Kurzbahn-WM in Dubai gesehen, dass sich auf der Strecke viel getan hat, dass man schon im Vorlauf volle Pulle gehen musste, um überhaupt ins Finale zu kommen.” Neben ihm und Phelps greift in Shanghai mehr als ein halbes Dutzend Athleten nach einer Medaille über die 200m.

 

Agnel, Lochte, Izotov und Co – Die Konkurrenten sind zahlreich

Frankreichs Supertalent Yannick Agnel präsentierte sich zuletzt trotz Krankheitspause in hervorragender Form. Er wird sich möglicherweise in Shanghai nur auf die 200m konzentrieren und die doppelte Distanz, über die er Biedermann im vergangenen Jahr bei der EM in Budapest schlug, auslassen. Weitere europäische Konkurrenz kommt aus Russland mit dem WM-Dritten Danila Izotov und seinem Team-Kollege Nikita Lobintsev. Aus Übersee werden unter anderem die weiteren US-Amerikaner neben Phelps zu beachten sein, allen voran Sunnyboy Ryan Lochte. Jeder dieser Athleten hat das Potential zum WM-Titel zu schwimmen.
Hinzu gesellt sich die Konkurrenz aus Fernost, die Biedermann größere Schwierigkeiten bereiten könnte als alle anderen.

Tae-Hwan Park und Sun Yang: Schwerpunkt auf den 400m

Der Koreaner Tae-Hwan Park und Chinas Youngster Sun Yang zählen nicht nur über die 200m Freistil zu den ärgsten Widersachern des Weltrekordhalters. Sie sind vor allem über die doppelte Distanz die absoluten Top-Favoriten. Biedermann ist sich dessen durchaus bewusst. “Über die 400m Freistil gibt es ja da doch zwei Favoriten, die da ziemlich dominieren”, erklärte er auf der WM-Pressekonferenz des DSV. “Das heißt aber nicht, dass die nicht schlagbar sind.” Möglicher Vorteil Biedermanns im Hinblick auf die 200m: Beide haben angekündigt sich vor allem auf die längere Distanz konzentrieren zu wollen. “Ich lege meinen Schwerpunkt auf die 400m Freistil, da es die erste Strecke des WM ist, über die ich antrete”, so Sun Yang, der mit einem positiven Gefühl in die WM starten will. Sein chinesischer Cheftrainer Yao Zhengjie setzt vor allem auf den längeren Freistilstrecken seine Hoffnung in ihn: “Wir erwarten zwei Goldmedaillen von ihm, hoffentlich über die 800 und 1500m Freistil.” Für Biedermann hat Sun Yang über diese Distanzen nicht nur Chancen auf den Titel: “Ich denke auch, dass Sun Yang über 1500 Meter Kraul den Rekord von Grant Hackett knacken kann.”

Park will Biedermanns Weltrekord

Als seinen schärfsten Gegner über die 400m sieht Sun Yang, der als Weltjahresbester in die WM geht, den koreanischen Olympiasieger. “Ich erwarte heftige Gegenwehr von meinen Rivalen, vor allem von Tea-Hwan Park.” Dieser hatte zuletzt angekündigt, Biedermann nicht nur den WM-Titel sondern auch den Weltrekord über die 400m Freistil entreißen zu wollen. “Mein höchstes Ziel war immer, Olympiagold zu gewinnen. Das habe ich geschafft. Nun will ich einen Weltrekord aufstellen”, so Park. Dabei gilt es die Zeit von 3:40,07 Minuten zu schlagen, mit der Paul Biedermann 2009 den WM-Titel holte. Im vergangenen Jahr schwamm der Koreaner in 3:41,53 Minuten bereits in diesem Bereich. Sun Yang war sogar schon schneller. Mit seiner Zeit von 3:41,48 Minuten führt er die aktuelle Weltrangliste an.

Trotzdem die Überraschung durch Paul Biedermann?

Hinter den beiden klafft dann bereits eine kleine Lücke, die wohl am ehesten Yannick Agnel, sollte er über die 400m Freistil überhaupt starten, oder der Tunesier Oussama Mellouli schließen könnten. Paul Biedermann konnte abgesehen von der Hightech-WM 2009 noch nie unter die Marke von 3:46 Minuten schwimmen. So hart es klingt: Eine Titelverteidigung über die 400m dürfte für viele eine Überraschung sein. Doch mit Überraschungen kennt sich Biedermann seit der WM 2009 ja bestens aus.

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