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26. Juli 2019

(26.07.2019) Die deutschen Staffeln leisten sich bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Südkorea weiterhin keine Aussetzer im Kampf um die Olympiastartplätze. Heute buchte auch das 4x200m Freistilquartett das Ticket nach Tokio. Dank einiger beachtenswerter Einzelzeiten reichte es sogar zum Finaleinzug.

In 7:08,45 Minuten schwammen Poul Zellmann (1:48,29), Rafael Miroslaw (1:46,89) , Jacob Heidtmann (1:45,78) und Damian Wierling (1:47,49) auf einem geteilten siebten Platz mit dem Team aus Großbritannien in den Endlauf. 

"Das hat auf jeden Fall Spaß gemacht, ich bin sehr zufrieden mit meiner Zeit", meinte der 18-jährige Rafael Mirsolaw, der in 1:46,89 eine starke Leistung ins Becken brachte und noch vor wenigen Wochen bei der Junioren-EM in der Staffel Vize-Europameister wurde. Schneller als der Youngster war im deutschen Team nur sein Hamburger Trainingskollege Jacob Heidtmann.

"Ich hatte mich ja ein wenig geärgert über meine Einzelzeit, weil ich wusste, dass ich besser drauf bin", meinte Heidtmann mit Blick auf das verpasste Halbfinale über die 200m Freistil. "Ich wusste, dass ich das spätestens zum Staffelrennen mit den Jungs wieder rausholen werde."

Durchaus bemerkenswert: Das Team war jetzt schon schneller als im zurückliegenden Jahr beim Finale der Europameisterschaften 2018. Damals schrammte das deutsche Quartett in 7:09,31 Minuten am Podest vorbei. "Wir waren fast so schnell, wie die Jungs bei den Olympischen Spielen mit Paul Biedermann", so Heidtmann. In Rio hatte die DSV-Staffel eine Zeit von 7:07,28 Minuten abgeliefert. "Da fehlt noch ein bisschen, aber wir haben heute Abend noch einmal die Chance." Nach der geschafften Olympia-Qualifikation und dem Finaleinzug sieht die Staffel das Finale nun als Bonus und kann von der Außenbahn aus locker aufschwimmen. 

In der Mitte startet auf Bahn vier das Team aus Italien, das in 7:04,97 Minuten weiterkam. Russland (7:05,28), die USA (7:06,86), Australien (7:06,97) und China (7:07,05) dürften im Endlauf noch einmal eine Schippe drauflegen können.

Bei der WM in Südkorea qualifizieren sich jeweils die besten zwölf Mannschaften der Staffelevents für Tokio 2020. Dabei wird nur der Quotenplatz für die jeweilige Nation gebucht, die einzelnen Schwimmer selbst sind nicht direkt für Olympia qualifiziert. 

Kurz nach den Staffelherren zog auch Sarah Köhler erneut ins WM-Finale ein: Sarah Köhler krault kontrolliert ins WM-Finale

Im Kampf um die Halbfinalplätze konnte sich Marius Kusch durchsetzen: Marius Kusch schwimmt ins Halbfinale: Da ist noch mehr drin

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Die Links zur Schwimm-WM 2019 

WM-Bilder: Alibek Käsler / swimsportnews