(04.10.2013) Der Weltverband FINA hat sich Branchenberichten zufolge dazu entschlossen auf den kürzlich neu als Weltrekordstrecken anerkannten Staffel-Distanzen eigene Referenzzeiten vorzugeben, die es zu schlagen gilt, um die ersten offiziellen Weltrekorde über diese Strecken aufzustellen. Damit gehen unter anderem mehrere US-Schwimmer leer aus, die versucht hatten, sich einen Platz in den Weltrekordbüchern zu sichern.
Es wäre auch zu schön gewesen: Auf satte acht Einträge in den offiziellen Schwimm-Weltrekordlisten hatten die Schwimmer der Universität von Indiana gehofft. Am 26. September wollten sie bei einem eigens angesetzten Wettkampf die ersten offiziellen Weltrekorde über die 4x100m Lagen bzw. Freistil in der gemischten Version (jeweils zwei Männer und Frauen) auf der Langbahn bzw. über die 4x50m Lagen- und 4x50m Freistilstaffeln bei Herren, Damen und im Mixed-Wettbewerb auf der Kurzbahn aufstellen.
Nur einen Tag zuvor trat ein neues FINA-Regelwerk in Kraft, laut welchem diese Strecken erstmals auch als offizielle Weltrekordstrecken in die Rekordbücher des Weltverbandes aufgenommen werden sollten. Trotz bester Vorbereitung und intensiven Studiums des Regelwerkes dürften die Schwimmer aus Indiana jedoch leer ausgehen.
Wie das Online-Portal swimvortex berichtet, hat sich die FINA dazu entschlossen, zunächst eigene Referenzzeiten über die acht neuen Weltrekordstrecken vorzugeben. Diese müssen unterboten werden, damit Schwimmer einen ersten offiziellen Weltrekord über die jeweilige Strecke aufstellen können. Dieses Vorgehen ist durchaus nicht ungewöhnlich. Auch als erstmals Weltrekorde auf Lang- und Kurzbahn geschwommen werden konnten, hatte die FINA Referenzzeiten vorgegeben.
Welche Zeiten die FINA konkret vorgeben wird, steht nocht nicht fest. Der Weltverband will diese zu gegebener Zeit veröffentlichen. Dabei dürfte nicht mehr allzu viel Zeit bleiben: Bereits beim Weltcup-Meeting in Moskau am 12. und 13. Oktober stehen einige der neuen Weltrekordstrecken auf dem Plan.
Weiterführende Links zu diesem Thema: