(28.01.2018) Mit insgesamt vier Siegen haben die deutschen Athleten auch am letzten Tag des hochkarätig besetzten Euro Meet in Luxemburg für Glanzmomente sorgen können. Stark präsentierten sich die DSV-Schwimmerinnen über die 200m Rücken. Lisa Graf und Jenny Mensing sicherten sich hier für einen Doppelsieg. In 2:11,26 Minuten hatte Graf am Ende die Hand um hauchdünne sieben Hundertstel vor Mensing an der Wand.
Ähnlich gut lief es für die Athletinnen über die 100m Brust. Jessica Steiger schnappte sich in 1:08,24 Minuten den Sieg und Vanessa Grimberg holte 5,3 Zehntel dahinter Bronze. Zwischen die beiden hatte sich nur die Italienerin Martina Carraro (1:08,24) geschoben. Bei den Herren gab es keine DSV-Medaille über diese Strecke. Beim Sieg von UK-Superstar Adam Peaty (59,62) sorgte Marco Koch (1:02,11) mit Rang fünf für die beste Platzierung.
Einen vollen Nachmittag hatte Philip Heintz. Der Heidelberger entschied am Sonntag seine Paradestrecke 200m Lagen in 2:00,36 Minuten souverän für sich. Dabei hatte er bereits zwei Finals in den Knochen. Im Endlauf über die 100m Schmetterling hatte der Olympiafinalist nach 52,97 Sekunden als Dritter hinter dem Briten James Guy (52,31) und Ungarn-Star Laszlo Cseh (52,51) angeschlagen.
Über die 50m Rücken stellte Heintz zuvor seine Sprintqualitäten unter Beweis und schrammte als Vierter in 26,00 Sekunden am Podest vorbei. Gold über diese Strecke schnappten sich Georgia Davies (27,75) und Kliment Kolesnikov (25,32).
Einen weiteren Sieg gab es auch für Sarah Köhler. Sie holte über die 400m Freistil in 4:09,72 Minuten Gold. Auf Platz drei kam die Berlinerin Josephine Tesch (4:16,52). Nur die britische Spitzenschwimmerin Hannah Miley (4:15,53) verhinderte einen deutschen Doppelsieg. Auch bei den Herren standen zwei DSV-Athleten über die 400m Freistil auf dem Podest. Florian Wellbrock (3:50,34) und Jacob Heidtmann (3:51,34) belegten die Plätze zwei und drei hinter dem Ukrainer Mykaylo Romanchuk (3:48,68).
Über die 100m Freistil schwamm Reva Foos (55,18) zu Silber hinter Sarah Sjöström (53,44), die zuvor schon die 100m Schmetterling (56,77) gewonnen hatte. Eine Bronzemedaille gab es für den Berliner Ole Braunschweig (2:03,97) über die 200m Rücken, die der Franzose Geoffroy Mathieu (2:00,91) für sich entscheiden konnte. Die 200m Lagen der Damen gingen an Aimee Willmott (2:13,24) aus Großbritannien.
Insgesamt feierten die DSV-Schwimmer damit zwölf Siege beim Jahresauftakt in Luxemburg. Die erste Chance auf das (voraussichtliche) Ticket zur EM in Glasgow konnte dabei nur Damian Wierling nutzen. Er hatte am Samstag die EM-Normen über die 50m Freistil geknackt. Über die doppelte Strecke klappte es heute nicht ganz. Nachdem er am Vormittag zwar schneller war als die im Finale über die 100m Freistil zu schwimmende U23-Norm (48,69), schlug er im Endlauf in 48,87 Sekunden knapp darüber an und holte Bronze. Den Sieg sicherte sich auch hier der Russe Kliment Kolesnikov (48,52).
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