(27.01.2018) Für Deutschlands Schwimmer hat die Jagd auf die Tickets zur Schwimm-EM 2018 begonnen. Seit dieser Woche läuft der Qualifikationszeitraum und heute hat Marco Koch beim Euro Meet in Luxemburg die Chance, seinen Platz im Team für die Europameisterschaften zu buchen.
Am Samstagvormittag konnte der Darmstädter die erste Hürde auf dem Weg dahin nehmen. Über seine Paradestrecke 200m Brust blieb er in 2:10,56 Minuten unter der EM-Vorlaufnorm (2:11,26). Um die Qualifikation klar zu machen, muss er im Finale eine Zeit von 2:08,20 Minuten unterbieten. Keine einfache Aufgabe.
Über die 50m Freistil blieb Damian Wierling in 22,35 Sekunden bereits im Vorlauf nicht nur unter der am Morgen zu schwimmenden Norm (22,47) sondern auch der im Finale zu bestätigenden Zeit (22,36). Wiederholt er das am Nachmittag, darf auch er auf die EM-Teilnahme hoffen. Da Wierling 1996 geboren wurde, gelten für ihn die etwas leichteren U23-Normen.
Die anderen DSV-Schwimmer haben heute keine Chancen mehr darauf, die EM-Tickets zu buchen. Sie sind bei dem hochkarätig besetzten Meeting aber mitten drin im Kampf um die Medaillen.
Über die 200m Freistil gingen die Vorlaufbestzeiten bei Damen und Herren an Athleten aus Deutschland. Zunächst schlug Reva Foos in 2:00,32 Minuten an. Wenig später schnappte sich Poul Zellmann in 1:49,50 Minuten die Finalbahn vier bei den Herren. (EM-Vorlaufnormen: 1:57,74 / 1:47,15) Über die 200m Freistil geht es auch bereits um die Qualifikation für die deutschen EM-Staffeln. Mal schauen, welche Zeiten die Athleten dafür am Abend vorlegen.
Philip Heintz lieferte über die 200m Lagen in 2:00,98 Minuten die Vorlaufbestzeit ab. (EM-Vorlaufnorm: 1:59,77). Gleiches gelang Vanessa Grimberg (2:28,83) über die 200m Brust (EM-Vorlaufnorm: 2:26,58). Über diese Strecke blieb Anna Kroninger (Jg. 2000) in 2:32,86 Minuten unter der Vorlaufnorm zur Qualifikation für die Olympischen Jugendspiele 2018.
Zum Abschluss des Vorlaufabschnitts gab es dann schon die ersten Medaillen des Tages für die deutschen Schwimmer. Über die 4x100m Freistil mixed gingen alle Podestplätze an DSV-Teams. Jacob Heidtmann, Rafael Miroslaw, Jessica Steiger und Barbara Schaal siegten in 3:35,51 Minuten knapp vor Damian Wierling, Marius Zobel, Julia Mrozinski und Celine Rieder (3:36,64). Auf Platz drei kamen Alexander Kunert, Poul Zellmann, Maialen Rohrbach und Rosalie Kleyboldt (3:38,42). Erst dahinter folgten Staffeln aus Frankreich, Italien und Irland.
Links zum Euro Meet 2018: