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03. April 2014

(03.04.2014) Der nächste Dopingfall erschüttert den russischen Schwimmsport: Kurzbahn-Europameister Vitalii Melnikov wurde positiv auf EPO getestet und vorläufig gesperrt. Es ist ein weiterer prominenter Fall in einer ganzen Kette russischer Sportler, die in der jüngeren Vergangenenheit auffällig wurden.


Russlands Schwimmsport kommt nicht zur Ruhe: Nach Weltmeisterin Yuliya Efimova wurde nun mit dem Kurzbahn-Europameister Vitalii Melnikov ein weiterer prominenter Dopingfall bekannt. Der 22-Jährige wurde im Rahmen der Kurzbahn-EM 2013 in Herning (Dänemark) mehrfach positiv auf Erythropoietin - gemeinhin unter dem Namen EPO bekannt - getestet.

Wie der Schwimm-Weltverband FINA auf seiner Website erklärte, gab Melnikov am 12. und 13. Dezember 2013 positive Dopingproben ab. Gegen ihn wurde beginnend zum 1. April 2014 eine vorläufige Sperre ausgesprochen, bis es eine Anhörung vor den Anti-Doping-Ausschuss der FINA gegeben hat.

Melnikov hatte bei der Kurzbahn-EM 2013 Silber über die 100m Rücken geholt und wurde zudem Europameister mit der gemischten russischen 4x50m Lagenstaffel. Pikant: In dieser Staffel schwamm auch Yuliya Efimova, die derzeit ebenfalls unter Dopingverdacht steht.

Die 21-jährige Weltmeisterin von Barcelona wurde im Oktober im Rahmen einer Trainingsprobe positiv getestet. Im Januar verhängte der Schwimm-Weltverband FINA gegen sie ebenfalls eine vorläufige Sperre.

Melnikov ist ein weiterer prominenter Name des russischen Schwimmsports, der mit positiven Dopingtests in die Schlagzeilen gerät. Neben Efimova wurden in der jüngeren Vergangenheit mit Xenia Moskwina, Ekaterina Andreeva and Natalia Lovtsova drei weitere Athletinnen, die 2012 zum russischen Olympia-Team zählten, positive getestet.

Insgesamt gab es im russischen Schwimmsport im Jahr 2013 fast ein Dutzend Dopingfälle, bei denen die Strafen von Verwarnungen bis hin zu sechsjährigen Sperren reichten.

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