Wie schon am Morgen, sollte auch bei den Männern über die 50m Freistil ein neuer Weltrekord fallen. Jordan Crooks von den Cayman Islands setzte dabei ein ganz besonderes Ausrufezeichen, denn in 19,90 Sekunden blieb er als erster Schwimmer unterhalb der Schallmauer von 20 Sekunden.
Mit Weltrekord zu ihrem jeweils dritten Gold dieser Titelkämpfe schwammen sowohl Noe Ponti über die 100m Schmetterling als auch Summer McIntosh über die 400m Lagen. In 47,71 Sekunden sorgte der Schweizer Ponti zudem dafür, dass Caeleb Dressel gleich zwei Weltrekorde an diesem Tag verlieren sollte. Zu Silber schmetterte Maxime Grousset (48,57) aus Frankreich, dicht gefolgt von dem Australier Matthew Temple (48,71).
In 4:15,58 Minuten pulverisierte Summer McIntosh die bisherige Bestmarke über die lange Lagenstrecke um beeindruckende dreieinhalb Sekunden. Die amtierende Olympiasiegerin aus Kanada dominierte ihre Konkurrenz um die US-Amerikanerin Katie Grimes (4:20,14) und der Britin Abbie Wood (4:24,34) durch das gesamte Rennen hinweg.
Bei den Männern ging der WM-Titel über die 400m Lagen an den neutralen Athleten Ilia Borodin (3:56,83). Auch für die verbliebenen Medaillenränge musste die Marke von vier Minuten geknackt werden. Dies gelang sowohl Carson Foster (3:57,45) aus den USA als auch dem Italiener Alberto Razzetti (3:58,83).
Nachdem Ruta Meilutyte über die 100m Brust überraschend den Sprung unter die Top Acht verpasst hatte, sprintete die litauische Weltrekordhalterin über die halbe Distanz nun aber als Favoritin ins Finale. In 28,39 Sekunden blieb sie dabei nur zwei Hundertstel über ihrer eigenen Rekordzeit.
Mit Finalambitionen war auch Melvin Imoudu an den Start gegangen. Im Halbfinale über die 50m Brust fehlten dem Olympiavierten letztendlich jedoch 1,5 Zehntel zum Weiterkommen. In 25,96 Sekunden landete Imoudu auf Rang Zehn. Die Finalbahn Vier sicherte sich der unter neutraler Flagge startende Kirill Prigoda (25,48).
Die neutralen Athleten um Kirill Prigoda waren auch in der abschließenden 4x100m Lagen Mixedstaffel nicht zu schlagen. In 3:30,47 Minuten setzten sich Miron Lifintsev, Kirill Prigoda, Arina Surkova und Daria Klepikova mit hauchdünnem Vorsprung gegenüber dem amerikanischen Quartett (3:30,55) durch. Bronze schnappte sich das Team aus Kanada (3:31,97).
Auf einen letzten, spannungsgeladenen Wettkampftag bei der Kurzbahn-WM in Budapest dürfen sich alle Schwimmfans noch freuen. Das Highlight aus deutscher Sicht setzte heute Florian Wellbrock. Mehr dazu gibt es hier --> Kurzbahn-WM: Zweiter Silberstreich für Florian Wellbrock
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Bild: Tino Henschel