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01. August 2024

Zwei Olympische Rekorde und packende Rennen gab es heute bei den Olympischen Spielen in Paris in den Entscheidungen der Damen zu bestaunen. Ganz vorn mit dabei einmal mehr: Die junge Kanadierin Summer McIntosh.

Über die 200m Schmetterling schwamm sie heute in 2:03,03 Minuten zu ihrer zweiten Goldmedaille in Paris. Damit war sie nicht nur die schnellste Frau aller Zeiten bei Olympischen Spielen. Die 17-Jährige näherte sich auch eine Sekunde unter ihrer persönlichen Bestzeit bis auf 1,2 Sekunden dem Fabel-Weltrekord der Chinesin Zige Liu aus dem Jahr 2009 (2:01,81 Minuten) an.

Nur acht Zehntel hinter McIntsoh kam die US-Amerikanerin Regan Smith in 2:03,84 Minuten ins Ziel, die damit ebenfalls unter dem vor heute bestehenden olympischen Rekord blieb (2:03,86 Minuten). Diesen hatte Yufei Zhang 2021 in Tokio aufgestellt. In 2:05,09 Minuten blieb der Chinesin in diesem Rennen mit fast zwei Sekunden Rückstand auf McIntosh nach einem schnellen Angang Platz drei und damit die Bronzemedaille.

Wenig später wartete die nächste Medaillenchance auf McIntosh, doch mit der kanadischen 4x200m Freistilstaffel musste sie sich diesmal mit Platz vier zufrieden geben. Den Sieg sicherten sich wie erwartet unangefochten die Australierinnen in 7:38,08 Minuten. Mit der frischgebackenen Olympiasiegerin Mollie O’Callaghan (1:53,52) als Startschwimmerin und der zweitplatzierten über diese Strecke Ariarne Titmus (1:52,95) als Schlussschwimmerin ließ das australische Team wenig Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen. Beide Schwimmerinnen brachten die schnellsten Einzelzeiten des gesamten Felds ins Wasser.

Die drittschnellste Zeit schwamm dann bereits schon wieder Summer McIntosh. Nach ihrem Sieg über die 200m Schmetterling schwamm sie in 1:53,97 Minuten ihre Staffel von Platz sieben bis auf Platz vier. Mit diesem Ergebnis hätte sie im Einzelfinale über die 200m Freistil die bronzene Medaille gewinnen können. Platz zwei im Staffelfinale sicherten sich die Amerikanerinnen rund um Superstar Katie Ledecky in 7:40,86 Minuten vor den Chinesinnen (7:42,34).

Auch über die 200m Brust schwamm die Siegerin Kate Douglass einen Rekord. Sie blieb in 2:19,24 Minuten unter dem amerikanischen Rekord und sicherte sich so neben der Goldmedaille eine neue nationale Bestmarke. Knappe vier Zehntel hinter ihr schlug die Südafrikanerin Tatjana Smith an (2:19,60), die der Amerikanerin auf den letzten Metern nochmal sehr nah gekommen war. Die Bronzemedaille ging an die Niederländerin Tes Schouten in 2:21,05 Minuten.

Um den Einzug ins Finale schwammen heute die Schwimmerinnen über die 200m Rücken. Die Mittelbahn wird die US-Amerikanerin Phoebe Bacon belegen, die in 2:07,32 Minuten als Schnellste ins Finale einzog. Weniger als eine Sekunde trennt Platz 1 von Platz 6, den sich die ebenfalls für die USA startende Regan Smith in 2:08,14 Minuten sicherte, sodass ein spannendes Finale erwartet werden kann. 

Über die 200m Rücken der Herren stand das Finale bereits heute auf dem Programm, mit Lukas Märtens als Vertreter des deutschen Teams. Mehr dazu gibts hier --> Märtens kratzt am Deutschen Rekord | Bestzeit im 10. und letzten Rennen in Paris

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Bild: IMAGO / Xinhua