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12. August 2022

(12.08.2022 | Bild: Christian Gold) In den Vorläufen am zweiten Wettkampftag der Schwimm-Europameisterschaften in Rom hatte das deutsche Team über die 800m Freistil der Herren gleich mehrere heiße Anwärter auf eine Finalbahn. Am Ende waren Lukas Märtens (7:48,38) und Sven Schwarz (7:49,30) auf Rang zwei bzw. sechs schnell genug und dürfen nun im Finalfeld am Samstag um die Medaillen mitschwimmen.

Ihr Teamkollege Oliver Klemet blieb hingegen in 7:59,24 Minuten als Dreizehnter klar über seiner Bestzeit (7:48,96), mit der auch er um die Finalplätze gekämpft hatte. Am schnellsten war der mittlerweile ebenso wie Märtens und Klemet in Magdeburg trainierende Ukrainer Mikhailo Romanchuk (7:47,93). 

Die gemischte deutsche Lagenstaffel sicherte ebenfalls die Qualifikation für den Endlauf. Ole Braunschweig (53,78), Lucas Matzerath (59,76), Angelina Köhler (58,47), und Nele Schulze (55,13) erzielten eine Gesamtzeit von 3:47,14 Minuten. Schneller waren in 3:46,64 nur die Niederlande. Da aber bis zum Finale heute Abend gerade in dieser Staffel noch viel an den Aufstellungen geändert werden kann, sind diese Zwischenergebnisse nur von beschränkter Aussagekraft.

Über die 100m Brust konnte sich die in Neckarsulm trainierende Bente Fischer, deren Stärken eigentlich vor allem auf der doppelten Distanz liegen, eine Halbfinalteilnahme sichern. In 1:09,18 belegte sie den geteilten siebzehnten Rang, das reicht dennoch zum Weiterkommen, weil zwei eigentlich vor ihr liegende Italienerinnen aufgrund der Zwei-Starter-Regel ausschieden. Überhaupt sorgte die Tatsache, dass die Gastgeber auf vielen Strecken gleich vier Athleten meldeten, für Spannung auch schon in den Vorläufen: Die Hausherrinnen belegten gleich die Plätze eins bis vier, es kamen jedoch nur die Weltmeisterin Benedetta Pilato (1:05,77) und Lisa Angilioni (1:06,00) weiter, da pro Nation maximal zwei Aktive aus den Vorläufen in die nächste Runde einziehen dürfen.

Einem ähnlichen Problem mussten sich auch die Damen auf den 50m Schmetterling stellen, hier waren es die Schwedinnen, die Dominanz ausstrahlten. Hinter der gewohnt souveränen Vorlaufschnellsten Sarah Sjöström (25,30) und Louise Hansson (25,88) auf Rang drei gab es für die direkt darauf folgende Sara Junevik (25,96) kein Weiterkommen.

Die 100m Freistil der Herren wurden zwar ebenfalls von einem Vierkampf der Italiener angeheizt, den schließlich Alessandro Miressi in 47,60 für sich entscheiden konnte. Die Show stahl ihnen allerdings restlos das rumänische Wundertalent David Popovici.  In überragenden 47,20 Sekunden sicherte sich der 17-Jährige schon im Vorlauf den Veranstaltungsrekord.

In den nur drei Vorläufen über die 200m Rücken der Herren ging es ob der dadurch für die Favoriten verhältnismäßig großen Chance auf das Halbfinale eher ruhig zu. Am schnellsten war schließlich der Franzose Yohann N´Doye Brouard in 1:56,70 Minuten.

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2022: