(20.05.2021) Julia Mrozinski und Kathrin Demler gehörten in diesem Jahr zu den Kandidatinnen, die sich Hoffnungen auf die Olympischen Spiele machten, aber knapp an den Tickets vorbeischrammten. Bei Demler fehlte nicht viel zur Norm über die 200m Lagen. Mrozinski verpasste als Fünfte der deutschen Rangliste über die 200m Freistil einen Platz in der deutschen 4x200m-Olympiastaffel. Trotzdem erhielten beide die Chance, sich international zu beweisen. Dies nutzen sie derzeit bei den Schwimm-Europameisterschaften in Budapest. 

Am Donnerstag waren sie die einzigen, die die deutschen Farben in den EM-Finals vertreten konnten. Dabei bestätigten sowohl Demler als auch Mrozinski ihre Vorleistungen aus den Halbfinals. 

Überzeugen konnte erneut die Essenerin Kathrin Demler. Nachdem sie am Mittwoch über die 200m Schmetterling in 2:09,59 Minuten erstmals in ihrer Karriere unter die 2:10er Marke geschwommen war, wiederholte sie dieses Kunststück heute auch im Finale von der Bahn 1 aus. In 2:09,94 Minuten kam sie auf Rang sieben in Europa. Das dürfte Selbstvertrauen für ihre Hauptstrecke 200m Lagen geben, die morgen im Kalender stehen. 

„Wenn ich schon auf einer Nebenstrecke ins Finale komme, kann das für meine Paradedisziplin ja auch nur das Ziel sein“, meinte Demler. „Ich will einfach Spaß haben und alles genießen, dann geht es von ganz alleine.“

An der Spitze gab es über die 200m Schmetterling einen ungarischen Doppelsieg durch Boglarka Kapas (2:06,50) und Katinka Hosszu (2:08,14). Bronze ging an die Russin Svetlana Chimrova (2:08,55).

Auch Julia Mrozinski war heute auf der Außenbahn gefordert. Nachdem sie sich am Mittwoch in 1:59,21 Minuten als Achte in den Endlauf geschoben hatte, war sie heute in 1:59,36 Minuten ähnlich schnell unterwegs und belegte erneut Platz acht. Im Herbst hatte die Hamburgerin aufgrund einer Corona-Infektion fast zwei Monate lang nicht trainieren können. „Unter diesen Umständen bin ich zufrieden mit dem EM-Finale, das war ein schöner Trostpreis“, so ihr heutiges Fazit.

Äußerst knapp ging es im Kampf um den Titel über diese Strecke zu. Die Tschechin Barbora Seemanova schnappte in 1:56,27 Minuten der Weltmeisterin Federica Pellegrini den Sieg nur um zwei Hundertstel vor der Nase weg. Bronze ging an die Britin Freya Anderson, die in 1:56,42 Minuten ebenfalls nur wenige Sekundenbruchteile langsamer war.

Die Zusammenfassung der weiteren Finals gibt es hier --> Spanischer Newcomer überrascht bei der Schwimm-EM | UK-Team schwimmt Europarekord

Die Zusammenfassung der Halbfinals vom Donnerstag gibt es hier --> Schweizer Schwimmer wecken Hoffnungen in den EM-Halbfinals

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2021:

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