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(03.05.2018) Der Deutsche Schwimm-Verband hat 31 Beckenschwimmer für die Europameisterschaften 2018 nominiert. Die Athleten konnten sich während des am 30. April zu Ende gegangenen Qualifikationszeitraums für die Schwimm-EM 2018 empfehlen.

Angeführt wird das Team bei den vom 3. bis 9. August in Glasgow stattfindenden Wettbewerben von Franziska Hentke, die als Titelverteidigerin über die 200m Schmetterling nach Schottland reist, sowie Philip Heintz, Lisa Graf, Sarah Köhler und Florian Wellbrock.

Sie allesamt hatten während des Qualifikationszeitraums die harten Normen für die offene Klasse unterboten, die sich an den Zeiten orientieren, mit denen man bei den Olympischen Spielen 2016 den Einzug ins Finale geschafft hätte. Bei den Europameisterschaften dürfen sie allesamt zu den Medaillenkandidaten gezählt werden.

Sechs weitere Athleten (Damian Wierling, Leonie Beck, Henning Mühlleitner, Celine Rieder, Laura Riedemann und Johannes Hintze) hatten sich über die U23-Normen für Perspektivschwimmer für die Schwimm-EM 2018 empfohlen. Die restlichen nominierten Schwimmer sind für Staffeleinsätze vorgesehen.

Den Team-Wettbewerben spricht der DSV in diesem Jahr einen besonders hohen Stellenwert zu. Aus diesem Grund wurden Ende 2017 die Normzeiten zur Staffelqualifikation gesenkt, um den Konkurrenzkampf unter den deutschen Athleten anzufachen und ein Signal des Aufbruchs in Richtung der Olympischen Spiele 2020 zu schicken. 

Dementsprechend begehrt waren die vorderen Positionen in den DSV-Bestenlisten, die zur Staffelnominierung berechtigten. Immer wieder gab es Platzierungswechsel und die Leistungen wurden zum Ende des Nominierungszeitraums hin immer schneller. "Wenn man die Zeiten unserer aktuell schnellsten vier Schwimmer addiert und die üblichen anderthalb Sekunden für die Staffelwechsel abzieht, dann sind wir – wenn alles gut läuft – in allen neun Staffeln im Finale am Nachmittag dabei“, freut sich Chef-Bundestrainer Henning Lambertz mit Blick auf die Leistungen der DSV-Athleten in den vergangenen Wochen. Neben den gewohnten 4x100m Lagen, 4x100m Freistil und 4x200m Freistil der Damen und Herren gibt es in Glasgow alle drei Events auch als Mixed-Wettbewerbe. Dementsprechend voll könnte der Zeitplan bei dem einen oder anderen Athleten werden.

Zur Staffelabsicherung und sicher auch zur Entlastung einiger Vielschwimmer wurden neben den zu erwartenden EM-Kandidaten mehrere Athleten zusätzlich für die Titelkämpfe in Schottland nominiert. Im Team stehen so zum Beispiel der Magdeburger Marius Zobel und die Leipzigerin Marie Pietruschka, die über die 200m Freistil jeweils knapp den fünften Platz der DSV-Bestenliste belegt hatten, oder auch Jan-Philip Glania, der neben Christian Diener als zweiter Rückenschwimmer mitfährt. Der Essener Max Pilger ist ebenfalls für die EM nominiert. Er hatte die U23-Normerfüllung über die 200m Brust nur knapp verpasst und sichert zudem als zweiter Brustschwimmer neben Fabian Schwingenschlögl ebenfalls die Lagenstaffel ab.

Diese DSV-Athleten wurden für die Beckenwettbewerbe der Schwimm-EM 2018 nominiert:

Frauen (15): Leonie Beck (Würzburg), Lisa Graf (Neukölln), Franziska Hentke (Magdeburg), Sarah Köhler (Frankfurt), Laura Riedemann (Halle/Saale), Celine Rieder (Neckarsulm), Annika Bruhn (Neckarsulm), Anna Dietterle (Spandau), Reva Foos (Darmstadt), Isabel Gose (Potsdam), Jenny Mensing (Wiesbaden), Johanna Roas (München), Aliena Schmidtke (Magdeburg), Jessica Steiger (Gladbeck), Marie Pietruschka (Leipzig)

Männer (16): Philip Heintz (Heidelberg), Johannes Hintze (Potsdam), Henning Mühlleitner (Neckarsulm), Florian Wellbrock (Magdeburg), Damian Wierling (Essen), Christian Diener (Potsdam), Christoph Fildebrandt (Saarbrücken), Jacob Heidtmann (Elmshorn), Josha Salchow (Potsdam), Fabian Schwingenschlögl (Neckarsulm), Poul Zellmann (Essen), Marius Zobel (Magdeburg), Jan-Philip Glania (Frankfurt), Marius Kusch (Essen), Maximilian Pilger (Essen), Peter Varjasi (Mittelfranken)

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