(03.08.2013) Am vorletzten Tag der Schwimm-WM in Barcelona konnte sich Dorothea Brandt über die 50m Freistil souverän für das Halbfinale qualifizieren. Über die 50m Rücken stellte Felix Wolf eine neue persönliche Bestzeit auf, für das Weiterkommen reichte dies ebenso wie bei Daniela Schreiber, Caroline Ruhnau und Sören Meißner jedoch nicht. Für einen Paukenschlag sorgte die Russin Yuliya Yefimova, die über die 50m Brust einen neuen Weltrekord aufstellte.


Problemlos hat sich Dorothea Brandt bei der Schwimm-WM in Barcelona für das Halbfinale über die 50m Freistil qualifiziert. Die derzeit so konstant wie selten schwimmende Essnerin schwamm in 24,78 Sekunden die fünftschnellste Zeit der Vorläufe. Am heutigen Abend hat sie gute Chancen sich für das WM-Finale zu qualifizieren. Sollte sie an ihre Zeit der Deutschen Meisterschaften von 24,51 Sekunden herankommen, düfte ihr ein Platz unter den besten Acht dieser Welt sicher sein.

Schluss war in den Vorläufen hingegen für Team-Kollegin Daniela Schreiber. Sie kam in enttäuschenden 26,24 Sekunden nur auf Platz 37 und blieb dabei eine satte Sekunde über ihrer Zeit der Deutschen Meisterschaften.

Yefimova überrascht sich selbst mit Weltrekord

Für das Highlight der Vorläufe sorgte die Russin Yuliya Yefimova, die über die 50m Brust einen neuen Weltrekord aufstellen konnte. In 28,78 Sekunden unterbot sie die alte Bestmarke von US-Schwimmerin Jessica Hardy um zwei Hundertstelsekunden. Dabei hatte sich Yefimova, die noch das Rennen über die 200m Brust in den Knochen hatte, gar nicht richtig warm gemacht, wie sie nach dem Rennen überrascht erklärte. Die bisherige Weltrekordhalterin Hardy blieb in 29,99 Sekunden ebenfalls noch unter der Marke von 30 Sekunden.
Caroline Ruhnau schied über diese Strecke als 25. aus. Sie verpasste in 31,73 Sekunden ihre Zeit der Deutschen Meisterschaften um 16 Hundertstel. Für den Halbfinaleinzug musste mindestens eine Zeit von 31,50 Sekunden geschwommen werden.

Felix Wolf schwimmt erstmals unter 26 Sekunden

Der eher auf den längeren Rückenstrecken beheimatete Felix Wolf ist in den heutigen WM-Vorläufen über die 50m Rücken in 25,90 Sekunden persönliche Bestzeit geschwommen. Er blieb dabei erstmals unter der Marke von 26 Sekunden. Für das Halbfinale reichte dies jedoch nicht. Wolf kam auf den 23. Platz. Die Vorlaufbestzeit ging in 24,67 Sekunden an den Brasilianer Daniel Orzechowski. Für den Halbfinaleinzug musste eine Zeit von 25,52 Sekunden geschwommen werden.

Meißner verpasst DM-Zeit deutlich - Sun Yang locker zur Vorlaufbestzeit

Mit der Vergabe der Finalplätze über die 1500m Freistil hatte DSV-Starter Sören Meißner heute nichts zu tun. Der Würzburger kam in 15:23,33 Minuten auf den 22. Platz. Er verfehlte dabei seine bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin geschwommene Zeit um mehr als zehn Sekunden. Die Vorlaufbestzeit sicherte sich standesgemäß Titelverteidiger, Weltrekordhalter und Olympiasieger Sun Yang aus China. Er schlug nach 14:54,65 Minuten an und sah dabei keinesfalls aus, als hätte er sich bereits verausgabt.

Die heutigen Vorlaufergebnisse der DSV-Schwimmer bei der WM:

50m Freistil (w):
5. Dorothea Brandt - 24,78 (DM-Zeit: 24,51) Q
37. Daniela Schreiber - 26,24 (DM-Zeit: 25,24)

50m Rücken (m):
23. Felix Wolf - 25,90 (DM-Zeit: 26,31)

50m Brust (w):
25. Caroline Ruhnau - 31,73 (DM-Zeit: 31,57)

1500m Freistil (m):
22. Sören Meißner - 15:23,33 (DM-Zeit: 15:12,72)

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Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2013:

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