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(11.09.2017) Staat, Verbände und Funktionäre streiten sich über die Leistungssportreform. Öffentliche Mittel für den Schwimmsport sind Mangelware und viele Vereine müssen schon um das Mindeste wie Bahnmieten und Startgelder kämpfen - von Unterstützung für die Top-Athleten mal ganz abgesehen. Doch es gibt auch Lichtblicke in Schwimm-Deutschland. Immer mehr private Initiativen und Unternehmen engagieren sich, um die Lücken zu füllen und den Sport voranzubringen. So auch die Apha Bio GmbH aus dem westfälischen Lippstadt.

"Der Schwimmsport muss erhalten bleiben und die Talente in den Reihen aktiv bleiben", konstatiert Martin Grieß. Der Zahnarzt hat nicht nur eine eigene Praxis, sondern ist auch als wissenschaftlicher Berater tätig für die Firma, die zahnmedizinische Implantate an Zahnärzte und Zahntechniker in Deutschland vertreibt. Seine Frau führt die Geschäfte. Beide sind aktive Mastersschwimmer und so blutet natürlich das Herz, wenn man sieht, wie die internationale Spitze dem deutschen Schwimmsport enteilt.

Grieß erkennt unter anderem ein großes Problem, wenn die Schwimmer den Übergang vom Jugend- in den Erwachsenenbereich stemmen müssen. "Was fehlt, ist meistens die finanzielle Absicherung in den Zeiten, in denen sich andere in der Ausbildung befinden", so seine Beobachtung. "Wer Sport betreibt, der hat einen größeren finanziellen Bedarf, nicht nur alleine für die Ernährung, sondern auch für Maßnahmen wie Trainingslager oder auch für die Physiotherapie. Das muss alles finanziert werden."

Da die öffentlichen Gelder nicht mehr so recht fließen wollen, müssen eben private Sponsoren einspringen, sagt er und lässt den Worten Taten folgen. Derzeit unterstützt das Unternehmen fünf Schwimmer sowie einen Nachwuchstriathleten, die allesamt Verträge bis Tokio 2020 haben. Die beiden Olympiateilnehmer Jan-Philip Glania und Philip Heintz, der Sprintspezialist Jonas Bergmann und Rückenschwimmer Andreas Wiesner gehören schon seit einer Weile zum Alpha Bio Team. Auch Marco di Carli war bis zu seinem Karriereende mit an Bord.

Seit neuestem wird nun auch Vanessa Grimberg gefördert. Ihr unfreiwilliges Ausscheiden aus der Sportfördergruppe der Bundeswehr hatte im Frühjahr hohe Wellen geschlagen. Die mehrfache Deutsche Meisterin will trotzdem weiter ihre Karriereziele im Schwimmbecken verfolgen und hat mit Alpha Bio dafür nun einen neuen Partner.

"Wir haben ein Volumen pro Jahr von rund 23.000 Euro für die Aktivitäten rund um den Schwimmsport", rechnet Martin Grieß vor. "Das sind nicht alleine die Schwimmer sondern auch der Verein SG Oelde und Aktivitäten rund um den lokalen Sport in der Stadt."

 Der 54-Jährige erhofft sich damit auch, dass Nachahmer folgen. "Eigentlich müsste es in der Mastersszene genügend Bereitschaft geben, unseren Spitzensportlern unter die Arme zu greifen", appeliert er. Sein Fazit: "Hier geht es nach dem alten Kennedy Motto: Fragt nicht was der DSV für euch tun kann, sondern tut es selbst!"

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