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(13.04.2017) Die deutschen Schwimmer müssen sich noch bis Juni gedulden, in Australien hingegen sind die nationalen Meisterschaften und die damit verbundene WM-Qualifikation zu Ende gegangen. Zwar gab es wie so oft in Down Under ein paar echte Spitzenleistungen. In der Breite hatte der Verband die WM-Normen aber für viele Athleten zu hoch angesetzt.

Über satte elf von 26 olympischen Einzelstrecken (Damen und Herren) gelang es keinem Schwimmer, die WM-Normzeiten zu knacken. Besonders mager sah es bei den Lagenschwimmern aus. Hier konnte sich kein einziger Athlet ein Ticket für die Weltmeisterschaften in Ungarn zu sichern. Emily Seebohm, die Weltmeisterin über die 100 und 200m Rücken, kam mit ihrer Zeit über die 200m Lagen in 2:11,89 Minuten der Norm noch an nahsten. Eine halbe Sekunde fehlte ihr.

Seebohms Lebensgefährte Mitch Larkin scheiterte über eine seiner Paradestrecken, die 100m Rücken, an der WM-Qualifikationszeit. In 53,54 Sekunden war er 15 Hundertstel zu langsam. Zuvor hatte er sich bereits über die doppelte Strecke qualifiziert und darf nun trotzdem darauf hoffen, seinen 100m-Titel verteidigen zu können.

Ähnlich geht es Bronte Campbell. Der amtierenden Sprint-Weltmeisterin fehlten über die 50m Freistil zum Abschluss der Meisterschaften am Donnerstag in 24,56 Sekunden vier Hundertstel zur WM-Norm. Auch sie hatte sich aber bereits über die 100m ihr Ticket nach Budapest geschnappt und dürfte daher über beide Strecken die Titelverteidigung in Angriff nehmen können.

Auch über die Bruststrecken waren die Normen zu scharf für Australiens Spitzenschwimmer. Lediglich der 18-jährige Matthew Wilson konnte sich über die 200m der Herren qualifizieren. Die Schwäche auf den 100m-Strecken der Herren könnte sich auch negativ auf die Ambitionen der Lagenstaffel auswirken.

Gerade einmal über neun Strecken gelang es jeweils zwei Athleten sich für die Weltmeisterschaften in Budapest zu qualifizieren. Von möglichen 52 WM-Einzelstartplätzen konnten die "Dolphins" nicht einmal die Hälfte (24) sauber besetzen. Es ist jedoch durchaus möglich, dass Athleten, die sich für Staffeln qualifizieren konnten, zusätzliche Starts erhalten.

Mittlerweile hat der Verband auch sein Team für die Weltmeisterschaften in Budapest benannt. Insgesamt 31 Beckenschwimmer werden in Ungarn starten. Die 100m-Champions, die die WM-Normen verpasst hatten, wurden für die Lagenstaffeln nominiert und könnten auch zu Einzelstarts bei der WM kommen.

Über diese Strecken konnte sich kein australischer Schwimmer für die WM qualifizieren:
Damen: 50m Freistil / 100m Brust / 200m Brust / 200m Lagen / 400m Lagen
Herren: 200m Freistil / 100m Brust / 100m Rücken / 100m Schmetterling / 200m Lagen / 400m Lagen

Die deutschen WM-Normzeiten sind übrigens über viele Strecken noch einen Zacken härter als die Qualifikationsvorgaben der Australier. Der DSV wird jedoch U23-Schwimmer (Jahrgang 1995 und jünger) auf Basis gesonderter Nachwuchsnormen nominieren.

Zum Vergleich hier die australischen und deutschen WM-Normzeiten:

Australien   Deutschland*
Damen Herren  Strecke Damen Herren
24,52 22.01 50 F 0:24,53 0:21,80
53.92 48.49 100 F 0:53,53 0:48,24
1:56.95 1:46.45 200 F 1:56,63 1:46,23
4:07.58 3:47.19 400 F 4:04,36 3:45,43
8:26.96 - 800 F 8:25,55 -
- 14:57.82 1500 F - 14:55,40
59.71 53.39 100 R 0:59,45 0:53,34
2:09.16 1:57,12 200 R 2:08,84 1:56,37
1:07.11 59.75 100 B 1:06,73 0:59,45
2:23.06 2:09.64 200 B 2:22,87 2:08,20
58.05 51.51 100 S 0:57,51 0:51,73
2:07.69 1:55.75 200 S 2:07,22 1:56,03
2:11.39 1:58.54 200 Lg 2:10,87 1:58,85
4:38.20 4:15.47 400 Lg 4:36,54 4:13,55

*Offene Klasse, Finalnormen

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