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(23.02.2016) "Wir sind alle nicht glücklich. Aber, Geld regiert die Welt. So ist es eben", meint Schwimm-Bundestrainer Henning Lambertz wenig begeistert, als er im Interview mit der Frankfurter Rundschau auf die ungünstigen Wettkampfzeiten der Olympischen Spiele 2016 angesprochen wird.

Erst zwischen 22 und 0 Uhr stehen in Rio die Finals auf dem Plan. Die Vorläufe werden etwa zwischen 12 und 14 Uhr geschwommen. Der Grund: Der TV-Sender NBC hat sich die Übertragungsrechte der Spiele gesichert und möchte die Schwimmer in den USA zur Primetime über den Bildschirm jagen lassen.

"Wir müssen versuchen einen komplett neuen Wettkampfrhythmus aufzunehmen, um auch um Mitternacht noch die beste Leistung abrufen zu können", erklärt Lambertz, der mit seinem Team zahlreiche Maßnahmen ausgearbeitet hat, um die Athleten auf die ungünstigen Umstände vorzubereiten.

Viele Nationalschwimmer legen derzeit "Testwochen" ein, in denen sie bereits im Training die Wettkampfzeiten der Olympischen Spiele simulieren. Die Erfahrungen werden ausgewertet, es gibt Blut- und Hormonanalysen. Gemeinsam mit Verbandarzt Dr. Michael Ehnert sollen daraus die richtigen Schlüsse gezogen werden.

Bei einigen Athleten offenbarte dies bereits erste Probleme. "Die sind es gewohnt morgens sehr früh gegen 6 Uhr zu trainieren und abends gegen 18 Uhr auch. Die waren auch nach einer Woche Umstellung in dem Rhythmus noch nicht angekommen." So beklagte Schmetterling-Ass Franziska Hentke zum Beispiel, dass sie es einfach gewöhnt sei morgens zeitig aufzustehen und gar nicht länger schlafen könne.

Zwar wird es auch zahlreiche Maßnahmen geben, um die Schwimmer vor Ort auf die Bedingungen einzustellen: "Es kann mit homöopathischen Mitteln, Ernährungsoptimierung und Lichttherapien gegengesteuert werden", so Lambertz. Doch ein Problem wird man auch damit nicht lösen können: "Wir alle wohnen im olympischen Dorf, da beginnen viele Sportler anderer Sportarten um sechs Uhr früh schon mit den Vorbereitungen auf ihren Wettkampf. Da ist schon Trubel, da wird es laut. Da ist nicht mehr viel mit der erwünschten Ruhe bis 10 Uhr."

Das DSV-Team reist knapp drei Wochen vor Beginn der Spiele am 18. Juli zum Vorbereitungscamp ins etwa anderhalb Flugstunden von Rio entfernte Florianopolis. Hier soll sich die Mannschaft schon auf die Gegebenheiten vor Ort einstellen und wird bereits gemäß der Wettkampfzeiten der Olympia-Tage trainieren.

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