(30.12.2015) Das Jahr 2016 steht bevor und alles wird sich um die Olympischen Spiele in Rio drehen. Doch vorher steht mit den Europameisterschaften im Mai noch eine kleine Generalprobe auf dem Plan. Der DSV will hier zwar vor allem Nachwuchskräfte an den Start schicken, doch aus den Reihen der Top-Athleten wird es sich zumindest Weltmeister Marco Koch nicht nehmen lassen, bei den Titelkämpfen in London zu starten.

"Ich mache generell viele Wettkämpfe, da kann ich auch mal kurz nach London fliegen und die Konkurrenz kennen lernen", erklärt der Darmstädter im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. In London tritt Koch als Titelverteidiger über die 200m Brust an. Bei den zurückliegenden Europameisterschaften 2014 in Berlin hatte er diese Strecke für sich entschieden.

Aufgrund der Olympischen Spiele wird erwartet, dass zahlreiche Spitzenschwimmer auf die EM verzichten und auch für Koch sind die Medaillen in London eher Nebensache: "Außerdem hat man diesen Ablauf mit Vorlauf, Halbfinale und Finale nicht so häufig, deshalb ist das aus trainingsmethodischer Sicht sehr sinnvoll."

Der Fokus liegt voll auf den Spielen in Rio. "Ich hoffe, dann eine neue Bestzeit erreicht zu haben. Dann schauen wir mal, was wir dafür bekommen. Da gibt es beispielsweise so ein goldenes Ding. Dass das mein Traum ist, ist kein Geheimnis. Vielleicht würde ich mich dann doch eher über die Platzierung als über die Zeit freuen", so Koch.

Auch einen kleinen Ausblick auf seine Pläne für die Zeit nach Olympia gibt der 25-Jährige. Demnächst könnten nämlich neben den Brust- auch die Lagenstrecken mehr in seinen Fokus rücken. "Ich habe vor, nach den Spielen weiterzumachen und dann ein wenig Abwechslung reinzubringen." Bereits im November hatte er mit einem Deutschen Kurzbahn-Rekord über die 400m Lagen für ein Aurufezeichen bei den Vielseitigkeitsschwimmern gesorgt.

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