(19.07.2015) Eigentlich haben die USA bei den Panamerikanischen Spielen in Toronto nur ein B-Team an den Start gebracht. Die Top-Stars starten in zwei Wochen bei den Weltmeisterschaften in Kasan. Dennoch war die US-Mannschaft bei den "PanAms" das Maß der Dinge und sammelte die meisten Medaillen. Eine, die die Titelwettbewerbe besonders beeindruckend nutzte, um sich wieder in den Mittelpunkt zu schwimmen, war die einstige Olympiasiegerin Natalie Coughlin.

Bei den US-Trials 2014 hatte die demnächst 33-Jährige die Qualifikation für die Schwimm-WM in Kasan verpasst und wurde ins Team für die Panamerikanischen Spiele berufen. Hier präsentierte sie sich in der zurückliegenden Woche so stark, wie zum Teil noch nie zuvor in ihrer Karriere.

Den Höhepunkt setzte sie am Samstag: In 59,05 Sekunden brachte sie als Rückenschwimmerin die siegreiche US-Staffel über die 4x100m Lagen auf die Reise. Schneller war sie nur 2008 bei ihrem Olympiasieg in Peking. Damals schwamm sie noch im Hightech-Anzug.

Mit Zeiten an der 59-Sekunden-Grenze muss man Coughlin damit auch mit Blick auf die Olympischen Spiele 2016 auf dem Zettel haben. Gemeinsam mit Top-Favoritin Missy Franklin könnte sie hier ein starkes US-Gespann bilden. In ihren 14 Jahren auf der großen Bühne des Schwimmsports war der Sieg mit der Lagenstaffel in Toronto für Coughlin übrigens bereits die 60. internationale Medaille.

Zuvor hatte sie auch über andere Strecken glänzen können. Über die 50m Freistil sprintete Coughlin in 24,66 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit. Die doppelte Distanz absolvierte sie so schnell wie seit fünf Jahren nicht mehr. Die Panamerikanischen Spiele fanden zwar tief im Schatten der WM 2015 statt, doch Coughlin gelang es diese Momentaufnahme für ein wenig Glanzlicht zu nutzen.

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