Am dritten Wettkampftag der Freiwasser-Europameisterschaften im kroatischen Stari Grad stand erstmals das 3km-Knockout-Rennen auf dem Programm, ein neues Format, das künftig die 25km-Distanz ersetzen soll.
Das Rennen besteht aus drei Runden über 1500, 1000 und 500 Meter. Nach jeder Teilstrecke wird das Teilnehmerfeld auf 16 bzw. 10 Athletinnen und Athleten reduziert. Die Entscheidung über die Medaillen fällt schließlich auf der abschließenden 500-Meter-Strecke.
Für das erste Edelmetall des DSV in diesem neuen Format sorgte, wie schon über die 10 km, Lea Boy. Sie zeigte dabei, wie entscheidend eine kluge Renneinteilung ist: Nach einem energiesparenden 13. Platz auf der 1500m-Runde konnte sie sich in den folgenden Abschnitten deutlich steigern. Die Italienerin Ginevra Taddeucci, die zunächst die ersten beiden Teilstrecken dominierte, musste sich am Ende mit dem undankbaren vierten Platz hinter Boy begnügen. Den Sieg sicherte sich Bettina Fabian aus Ungarn vor der Spanierin Paula Otero Fernández. Celine Rieder, die zweite deutsche Starterin, belegte einen respektablen achten Platz.
Bei den Herren bleibt eine Medaille für das deutsche Team vorerst aus: Noah Lerch schied bereits nach der 1500m-Runde aus, während Arne Schubert in der finalen 500-Meter-Entscheidung den sechsten Platz belegte. Neuer Europameister wurde der ungarische 10km-Champion Kristof Rasovszky vor dem Franzosen Logan Fontaine und seinem Landsmann David Betlehem.
Zum Abschluss der Freiwasser-EM bietet sich dem deutschen Team morgen in der 4×1500m-Mixed-Staffel noch einmal die Chance, in den Kampf um die Medaillen einzugreifen.
Bild: European Aquatics / Archiv