(29.06.2013) Am vorletzten Tag der US-Meisterschaften in Indianapolis konnte Schwimmstar Missy Franklin ihren vierten Sieg bei den Titelkämpfen feiern. Über die 100m Rücken schwamm sie unangefochten mit neuer Weltjahresbestzeit zum Sieg und sorgte dabei für die schnellste je  in den USA über diese Strecke geschwommene Zeit. In den weiteren Finals konnten sich ebenfalls jeweils Schwimmer Goldmedaillen holen, die im Laufe der Meisterschaften bereits zuvor ganz oben auf dem Podium gestanden hatten.


Vierter Tag der US-Trials, vierter Sieg für Missy Franklin. Die 18-jährige Ausnahmeschwimmerin holte sich auch über die 100m Rücken souverän die Goldmedaille. In 58,67 Sekunden war sie dabei schneller als jede andere Athletin zuvor auf US-Amerikanischem Boden. Mit ihrer Leistung verdrängte die vierfache Olympiasiegerin die Japanerin Aya Terakawa (58,84) von der Spitze der Weltrangliste. Franklin hatte in Indianapolis bereits die 100 und 200m Freistil sowie die 200m Rücken für sich entschieden. Lediglich über die 50m Rücken hatte sie sich mit der Silbermedaille zufrieden geben müssen. Für Franklin geht damit eine weitere erfolgreiche Meisterschaft zuende. Auf ihren Start über die 200m Lagen am morgigen Abschlusstag der Titelkämpfe will Franklin verzichten.

Auch die Schwimmerinnen hinter der fünfmaligen WM-Medailengewinnerin lieferten über die 100m Rücken Spitzenleistungen ab. Insgesamt blieben die ersten vier Athletinnen unter der Marke von einer Minute. Die Silbermedaille und damit den zweiten Startplatz bei der Schwimm-WM in Barcelona sicherte sich Elisabeth Pelton. In 59,27 Sekunden wiederholte sie exakt ihre Leistung aus dem Vorlauf. In der Weltrangliste liegt sie damit an vierter Stelle.

Plummer schlägt Olympiasieger Grevers - Talent Murphy schrammt an WM vorbei

Eine kleine Überraschung gab es über die 100m Rücken der Herren. Hier schnappte sich David Plummer in 53,10 Sekunden den Sieg und verwies dabei Olympiasieger Matt Grevers um 15 Hundertstel auf den zweiten Platz. Weltweit war nur der französische Weltmeister Jeremy Stravius (53,09) schneller als Plummer. Silbermedaillengewinner Grevers liegt nun in 53,25 Sekunden auf Platz vier der Weltrangliste. Plummer fügte Grevers damit schon die zweite Niederlage der Meisterschaften zu. Auch über die 50m Rücken hatten die beiden in dieser Reihenfolge die Plätze eins und zwei belegt.
Der undankbare dritte Rang ging über die 100m Rücken an Nachwuchshoffnung Ryan Murphy. Der 17-Jährige lieferte in 53,38 Sekunden zwar ebenfalls eine Weltklasseleistung ab. Ein Debüt auf internationaler Bühne bei der Schwimm-WM in Barcelona bleibt ihm jedoch verwehrt. Er rangiert nun an sechster Stelle der Weltrangliste.

Cordes und Larson holen sich zweiten Titel in Indy

Eine weitere starke Leistung lieferte auch Kevin Cordes ab. Der 19-jährige sicherte sich über die 100m Brust in 59,99 Sekunden den Sieg und blieb damit erst als dritter Schwimmer in diesem Jahr über diese Strecke unter der Marke von einer Minute. Cordes konnte damit bereits die zweite Goldmedaille feiern. Der Youngster war bereits über die 200m Brust nicht zu schlagen gewesen. Hinter Cordes sprang auch der ebenfalls 19-jährige Nic Fink in 1:00,24 Minuten auf den Zug zur Schwimm-WM auf.
Bei den Damen konnte Breeja Larson über die 100m Brust in 1:06,10 Minuten die Weltrekordhalterin Jessica Hardy (1:06,49) hinter sich lassen. In der Weltrangliste liegen die beiden damit an dritter und vierter Stelle. Auch für Larson war es nach dem Sieg über die doppelte Distanz bereits der zweite Titel.

Auch Katie Ledecky und Connor Jaeger stehen erneut ganz oben

Den zweiten Titel gab es am vorletzten Meisterschaftstag auch für Schwimmsternchen Katie Ledecky. Die 16-Jährige war über die 400m Freistil in 4:04,05 Minuten nicht zu schlagen. Schon am ersten Tag der Trials hatte sich die Überraschungs-Olympiasiegerin von London den Sieg über die 800m Freistil geholt. Außerdem kam Ledecky hinter Missy Franklin auf den zweiten Platz über die 200m Freistil.
Bei den Herren ging die Goldmedaille über die 400m Freistil in 3:45,89 Minuten an Connor Jaeger. Für ihn war dies nach dem Sieg über die 1500m Freistil ebenfalls bereits Titel Nummer zwei in "Indy". Hinter ihm sicherte sich Matt McLean in ebenfalls starken 3:46,14 Minuten den zweiten Startplatz für die Schwimm-WM in Barcelona.

Hier finden Sie die wichtigsten Links zu den US-Trials 2013:

 

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