(30.07.2009) Daniela Samulski sorgte mit Silber über 50 Rücken heute für die fünfte Medaille der deutschen Beckenschwimmer in Rom. Britta Steffen qualifizierte sich souverän für das Finale über die 100 Meter Freistil. Die weiteren deutschen Starter hatten leider das Nachsehen. Besonders gut lief es mit vier Mal Edelmetall für die Chinesen. Unten finden Sie auch heute den aktuellen Medaillenspiegel.

 

Unglaublich eng ging es zu über die 50 Meter Rücken. Am Ende blieb für Daniela Samulski Silber in neuer Europarekordzeit von 27,23 Sekunden. Der Sieg ging an Jing Zhao aus China. Bronze holte ihre Landsfrau Chang Gao. Titelfavoritin Anastasia Zueva blieb nur Rang Vier. Alle diese Sportlerinnen blieben noch unter der alten Weltrekordmarke, die erst im Halbfinale augestellt wurde. Dementsprechend meinte Samulski auch, sie habe am Ende Silber gewonnen und nicht Gold verloren.  ”Ich bin superzufrieden”, meinte sie nach dem Rennen.
Im Halbfinale über die 100 Freistil ließ Britta Steffen die deutschen Schwimmfans zittern. Nach 75 Metern lag sie nur im Mittelfeld ihres Laufs, doch dann zündete sie den Turbo. “Ich wusste, die letzten zehn Meter muss ich noch etwas zulegen”, so die Doppelolympiasiegerin. Am Ende schlug sie sogar nur eine Hundertstel hinter Lisbeth Trickett als Zweite in 52,87 Sekunden an. Im zweiten Semifinale schwamm Daniela Samulski in 53,76 Sekunden zwar Bestzeit, scheiterte als Neunte aber hauchdünn am Finaleinzug.
Marco Koch, der als Europarekordler über die 200 Meter Brust ins Halbfinale ging, schied als Zwölfter  in 2:09,44 leider im Halbfinale aus. Caroline Ruhnau scheiterte über diese Distanz in 2:25,36 als 13. im Halbfinale. Auch Yannick Lebherz schied im Halbfinale aus. Die Zeit von 1:58,01 reichte nur zu Platz 15. Für den Finaleinzug wäre ein neuer Deutscher Rekord nötig gewesen.

Chinesischer Abend im Becken von Rom

Ryan Lochte tat es über die 200 Meter Lagen Paul Biedermann gleich und stahl seinem Landsmann Michael Phelps den Weltrekord. In 1:54,10 holte er sich Gold vor  László Cseh aus Ungarn. Dritter wurde Eric Shanteau aus den USA.
Über die 100 Meter Freistil gewann Cesar Cielo aus Brasilien in 46,91 Sekunden vor den beiden Franzosen Alain Bernard und Fred Bousquet.  Cielo war damit drei Hunderstel schneller als der “inoffizielle” Weltrekord von Alain Bernard.
Die 200 Meter Schmetterling entschied  Titelverteidigerin Jessicah Schipper in 2:03,41 Minuten (Weltrekord) für sich, gefolgt von der chinesischen Olympiasiegerin Zige Liu und Katinka Hosszu aus Ungarn.
Mit dem Sieg über die 4×200 Meter Freistil holten die chinesischen Damen die vierte Medaille für das Riesenreich an diesem Abend. Die Favoritinnen aus den USA und Großbritannien hatten hierbei das Nachsehen. Federicca Pellegrini kämpfte als Schlussschwimmerin die Staffel der Gastgeber noch auf Rang Vier, nachdem sie beim Wechsel noch abgeschlagen auf dem letzten Rang lag.

Damit konnten die Sportler aus dem Reich der Mitte heute auf Rang Zwei des Medaillenspiegels klettern:

    Gold Silber Bronze Ges.
1 USA 5 4 4 13
2 China 3 1 3 7
3 Italien 3 0 0 3
4 Australien 2 3 2 7
5 Deutschland 2 3 0 5
6 Großbritannien 1 1 2 4
7 Brasilien 1 1 0 2
8 Südafrika 1 0 1 2
  Japan 1 0 1 2
10 Serbien 1 0 0 1
  Niederlande 1 0 0 1
  Schweden 1 0 0 1
13 Russland 0 3 1 4
14 Frankreich 0 2 2 4
15 Tunesien 0 2 0 2
16 Ungarn 0 1 2 3
17 Dänemark 0 1 0 1
  Polen 0 1 0 1
19 Spanien 0 0 2 2
20 Rumänien 0 0 1 1
  Kanada 0 0 1 1

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