Im Rahmen der Chinesischen Frühlingsmeisterschaften, die vergangene Woche in Qingdao ausgetragen wurden, sprang der dreifache Olympiasieger Sun Yang zum zweiten Mal nach seiner vierjährigen Dopingsperre ins Wettkampfbecken und feierte über die 400m Freistil einen Podestplatz.
Der mittlerweile 33-Jährige schlug mit einer Zeit von 3:47,94 Minuten auf Platz zwei an. Schneller als Sun Yang war lediglich Liu Peixin in 3:46,80 Minuten. Beide Schwimmer haben später in diesem Jahr noch die Möglichkeit, sich als Teil des chinesischen Teams für die WM in Singapur diesen Sommer zu qualifizieren und sich dort gegen die internationale Konkurrenz um Olympiasieger Lukas Märtens zu beweisen.
Auch über zahlreiche andere Strecken präsentierte sich die chinesische Schwimmelite vergangene Woche stark und glänzte mit mehreren Weltjahresbestzeiten. Über die 100m Brust der Männer blieben mit Qin Haiyang (58,66) und Sun Jiajun (58,98) gleich zwei Schwimmer unter der Marke von 59 Sekunden und führen nun das weltweite Ranking an.
Ebenfalls im Doppelpack an die Spitze der Weltjahresbestenliste setzten sich Wu Qingfeng (24,44) und Cheng Yujie (24,47) über die 50m Freistil bei den Damen. Über die 200m Freistil schwamm Liu Yaxin (1:54,96) schneller als alle anderen Schwimmerinnen in diesem Jahr zuvor.
Für ein weiteres Achtungszeichen sorgte Wan Letian über die 50m Rücken. Mit ihrer Zeit von 27,09 Sekunden ist die Chinesin nun die viertschnellste Schwimmerin aller Zeiten auf dieser Strecke und war nur unwesentlich langsamer als die australische Weltrekordhalterin Kaylee McKeown, die am selben Wochenende mit einer Glanzleistung von 27,06 Sekunden beeindruckt hatte.
Im Mai sind Chinas Schwimmstars dann im Rahmen den Chinesischen Meisterschaften gefordert, bei denen es neben der Jagd um nationale Titel dann auch um die Qualifikation für die anstehenden Weltmeisterschaften gehen wird.