(28.10.2009) Am 18 und 19. Dezember treffen in Manchester Top-Schwimmer aus den USA auf die Konkurrenz aus Deutschland, Italien und Großbritannien um im “Duell in the Pool” den besseren Schwimm-Kontinent zu ermitteln. Heute wurde bekannt gegeben, wer für die Mannschaft der Amerikaner schwimmen wird (siehe unten). Wer für Europa ins Becken geht, ist hingegen noch unklar. Auch ein Start von Paul Biedermann könnte schwierig werden 

 

An sich sollten die jeweils 36 Schwimmer starken Mannschaften der beiden Duellanten heute bekannt gegeben werden, doch die Starter aus Europa stehen noch nicht fest. “Der DSV will das bestmögliche Team schicken und es ist im Interesse unserer Sportler, bei diesem hochklassigen Meeting anzutreten, welches für uns eben so wichtig ist wie die Kurzbahn-Europameisterschaft. Wir brauchen noch ein paar Tage um unser Team bekannt zu geben”, erklärte Bundestrainer Dirk Lange. Die Hoffnungen, dass es zum dann schon vierten Duell zwischen Michael Phelps und Paul Biedermann in diesem Jahr kommen könnte, scheinen jedoch gering zu sein. Biedermann wird am Tag vor dem Meeting in Manchester bei einem Wettkampf in St. Petersburg an den Start gehen. Auch die Teilnahme von Britta Steffen steht noch in den Sternen. Zudem kündigte Italiens Aushängeschwimmerin Federica Pellegrini an, wegen des Todes des ihr nahe stehenden italienischen Cheftrainers Alberto Castagnetti eine Wettkampfpause einzulegen. Sobald das Team Europe bekannt gegeben wird, werden Sie es auf swimnews.de nachlesen können.

US-Team steht bereits fest – Auch schon britische Schwimmer bestätigt

Trotz der Unklarheiten um die Aufstellung des europäischen Teams dürfte das Kurzbahnmeeting einen hochklassigen Abschluss des Schwimmjahres 2009 bieten. So reisen die USA mit ihren großen Namen des Schwimmsports an. Neben Überschwimmer Michael Phelps werden auch Aaron Peirsol, Ryan Lochte, Katie Hoff, Jessica Hardy oder auch Rebecca Soni antreten. Insgesamt werden 17 Olympioniken unter den 36 US-Sportlern sein.
Für Großbritannien werden unter anderem Doppelolympiasiegerin Rebecca Adlington, die beiden Rücken-Weltmeister Liam Tancock und Gemma Spofforth sowie Joanne Jackson, die in Rom zwei Silbermedaillen erschwimmen konnte, an den Start gehen.
Chuck Wielgus, Exekutiv-Direktor des US-Schwimmverbandes ist stolz die Veranstaltung auf die Beine stellen zu können. “Durch dieses Event können wir den Schwimmsport weiter in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken.” Sein britischer Kollege David Sparkes freut sich ebenfalls: “Wir erwarten ein US-Team voll mit Megastars.”

So wird das Duell ablaufen

Der Modus um die beste Mannschaft zu ermitteln wird folgendermaßen aussehen: Es werden alle 100er (ohne  100 Lagen), 200er und 400er Strecken geschwommen, hinzu kommen die 50 und 800 Meter Freistil sowie die 4×100 Meter Lagen und Freistil Staffeln – alles jeweils Männer und Frauen. Damit kommt man insgesamt auf 30 Strecken, auf denen jeweils drei Teilnehmer der beiden Teams gegeneinander starten. Die Sieger einer Strecke erhalten dabei fünf Punkte, die Zweiten drei und die Dritten einen Zähler für ihr Team. Die Gewinner der Staffeln werden mit sieben Punkten belohnt. Sollte am Ende ein Punktegleichstand herrschen, wird eine alles entscheidende 4×50 Meter Lagen-Mixed-Staffel geschwommen. Jeder Athlet darf bei maximal sechs Strecken eingesetzt werden.

Zunächst sollten die Schwimmer aus Amerika es mit Sportlern aus Großbritannien, Russland und Frankreich zu tun bekommen. Die letzteren beiden Nationen werden nun doch nicht an den Start gehen, stattdessen springen Italien und Deutschland ein. Der italienischen Beteiligung fällt auch der eigentliche Plan, den Wettkampf nach den erst ab kommenden Jahr geltenden Anzugregel auszutragen, zum Opfer. Angeblich habe der Ausrüster des Verbandes aus dem WM-Austragungsland, Jaked, noch nicht genug Anzüge produziert, die den ab Januar verbindlichen Regularien entsprechen.

Team USA:

(Herren) Nathan Adrian, Mike Alexandrov, Jack Brown, Tyler Clary, Mark Gangloff, Matt Grever, Michael Klueh, Chad LaTourette, Ryan Lochte, Sean Mahoney, Tyler McGill, Aaron Peirsol, Michael Phelps, Kevin Swander, Nick Thoman, Alex Vanderkaay, Peter Vanderkaay, Garrett Weber-Gale

(Damen) Elizabeth Beisel, Mary DeScenza, Missy Franklin, Katy Freeman, Jessica Hardy, Margaret Hoelzer, Katie Hoff, Ariana Kukors, Dagny Knutson, Christine Magnuson, Christine Magnuson, Hayley Mcgregory, Elizabeth Pelton, Allison Schmitt, Julia Smit, Rebecca Soni, Dana Vollmer, Amanda Weir

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