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(13.11.2010) Auch heute hatte Paul Biedermann bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften das Nachsehen. Über die 100m Freistil musste er sich wie schon über die doppelte Distanz einem der Deibler-Brüder geschlagen geben – diesmal Steffen. Im Gegensatz zu gestern kam das jedoch wenig überraschend. Silke Lippok sorgte über die 200m Freistil für einen neuen Deutschen Rekord und schnappte sich damit das EM-Ticket.

 

Teil zwei des Duells Deibler gegen Biedermann, heute jedoch Steffen statt Markus und mit umgekehrten Favoritenrollen: Über die 100m Freistil schwamm Steffen Deibler wie erwartet zum Sieg. In 46,80 Sekunden nahm der 23-Jährige dem zweitplatzierten Paul Biedermann (47,90) dabei mehr als eine Sekunde ab. Während Deibler die EM-Norm unterbot, verfehlte Biedermann diese deutlich. Die Qualifikationszeit für die WM in Dubai (46,28) war für beide zu weit entfernt. “Ich bin jetzt lange auf einem hohen Niveau geschwommen. Ich denke, dass ich mit etwas Erholung bei der EM schneller sein kann”, so Deibler, dem die Weltcup-Tour noch in den Knochen steckt. Paul Biedermann erklärte zu der neuerlichen Niederlage:  “Die 100m sind ja nicht meine Hauptstrecke. Am Sonntag will ich über 400m zumindest noch einen Titel holen.” Auf den dritten Platz kam “Altmeister” Stefan Herbst in 48,05 Sekunden. Vorlaufschnellster über diese Strecke war übrigens in 47,11 Sekunden Markus Deibler gewesen. Wegen des engen Zeitplans und seines Starts im Endlauf über die 100m Lagen sagte er die Teilnahme im Freistil-Finale ab.

Markus Deibler holt sich seinen zweiten Titel

Über die Lagenstrecke holte sich der 20-Jährige wie dann am Nachmittag erwartet den Titel, verpasste in 52,50 Sekunden jedoch den anvisierten Deutschen Rekord von Thomas Rupprath.  “Der Sieg gegen Paul hat Kraft gekostet, außerdem habe ich die Wenden nicht richtig erwischt”, so Deibler. “Unterm Strich bin ich von meiner Zeit etwas enttäuscht.” Die EM- und WM-Normen hatte er, wie schon beim Weltcup in Berlin, trotzdem unterboten. Auf den zweiten Rang kam Philip Heintz (54,67) vor Florian Schwingenschlögl (54,80).

Lippok mit Rekordzeit zum EM-Ticket

Für ein weiteres Highlight am heutigen Tage sorgte Europameisterin Silke Lippok. Die 16-Jährige unterbot in 1:54,35 Minuten den Deutschen Rekord über diese Strecke um fast sieben Zehntel und holte sich damit das EM-Ticket. “Ich kann es noch gar nicht fassen. Das Rennen ging so schnell vorbei”, so die Pforzheimerin. Silber ging über diese Strecke an Lisa Vitting (1:56,89) gefolgt von Annika Bruhns in 1:58,36 Minuten.

Wolfgarten mit lachendem und weinenden Auge

Langstreckenspezialist Jan Wolfgarten entschied die 1500m Freistil souverän für sich. Mit seiner Zeit von 14:40,85 Minuten unterbot er die gefordert Zeit für die Europameisterschaft zwar deutlich, die WM-Norm verfehlte er jedoch knapp um sechs Zehntelsekunden. Er schwamm damit die drittschnellste Zeit in diesem Jahr über die 1500m Freistil.

Feldwehr knackt die Normzeiten

Hendrik Feldwehr buchte bei seinem Sieg über die 50m Brust sowohl das EM- als auch das WM-Ticket. In 27,10 knackte er beide Normzeiten. Die weiteren Podestplätze gingen hier an Erik Steinhagen (27,38) und Marco Koch (27,50). Bei den Damen schwamm Caroline Ruhnau über diese Strecke in 30,86 Sekunden um hauchdünne zwei Hundertstel an der EM-Norm vorbei. Über die 200m Rücken verfehlte Yannick Lebherz diese in 1:52,89 Minuten um gut drei Zehntel. Beide liegen mit ihren Zeiten in der Weltrangliste aktuell trotzdem unter den Top Ten.

Noch einen weiteren Deutschen Rekord in der offenen Klasse gab es heute zu verzeichnen. Die 4x50m Rücken-Frauen der SG Stadtwerke München sorgten in 1:56,94 Minuten für eine neue nationale Bestmarke.

Die Medaillengewinner des heutige Tages im Überblick:

200m Schmetterling weiblich:
1. Nina Schiffer 1991 SG Dortmund 02:08,87
2. Lena Kalla 1993 SV Würzburg 05 02:10,66
3. Katharina Schiller 1984 VfL Waiblingen 02:11,30

200m Schmetterlin männlich:
1. Tim Wallburger 1989 SG Neukölln Berlin 01:55,15
2. Benjamin Starke 1986 SG Neukölln Berlin 01:55,89
3. Robin Backhaus 1989 SG Neukölln Berlin 01:57,94

100m Lagen männlich:
1. Markus Deibler 1990 Hamburger SC 00:52,50
2. Philip Heintz 1991 SV Mannheim 00:54,67
3. Fabian Schwingenschlögl 1991 1. FCN Schwimmen 00:54,80

50m Rücken weiblich:
1. Deborah Gonschorek 1992 SV Halle (Saale) 00:27,78
2. Jenny Mensing 1986 SC Wiesbaden 1911 00:27,85
3. Lisa Graf 1992 SSG Leipzig 00:28,05

100m Freistil männlich:
1. Steffen Deibler 1987 Hamburger SC 00:46,80
2. Paul Biedermann 1986 SV Halle (Saale) 00:47,90
3. Stefan Herbst 1978 SSG Leipzig 00:48,05

50m Brust weiblich:
1. Caroline Ruhnau 1984 SG Essen 00:30,86
2. Kerstin Vogel 1985 SG Essen 00:31,25
3. Sarah Poewe 1983 SG Bayer WUP/UER/DOR 00:31,44

50m Brust männlich:
1. Hendrik Feldwehr 1986 SG Essen 00:27,10
2. Erik Steinhagen 1989 SG Essen 00:27,38
3. Marco Koch 1990 DSW 1912 Darmstadt 00:27,50

200m Lagen weiblich:
1. Theresa Michalak 1992 SV Halle (Saale) 02:10,52
2. Katharina Schiller 1984 VfL Waiblingen 02:11,60
3. Juliane Reinhold 1994 SSG Leipzig 02:12,07

200m Rücken männlich:
1. Yannick Lebherz 1989 DSW 1912 Darmstadt 01:52,89
2. Jan-Philip Glania 1988 SG Frankfurt 01:53,87
3. Stefan Herbst 1978 SSG Leipzig 01:53,97

200m Freistil weiblich:
1. Silke Lippok 1994 SSG Pforzheim 01:54,35
2. Lisa Vitting 1991 SG Essen 01:56,89
3. Annika Bruhn 1992 SV Bietigheim 01:58,36

1500m Freistil männlich:
1. Jan Wolfgarten 1982 SV Würzburg 05 14:40,85
2. Christian Kubusch 1988 SC Magdeburg 15:13,61
3. André Biere 1990 SSG Bremen/Bremerhaven 15:24,02

4x50m Lagen weiblich:
1. SG Essen 01:50,79
2. SV Halle (Saale) 01:51,71
3. SG Dortmund 01:53,93

4x50m Lagen männlich:
1. SG Essen 01:37,34
2. SSG Leipzig 01:38,15
3. SSG Saar Max Ritter 01:39,90

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