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30. Juli 2023

NEWS zur WM 2023 powered by Speedo

(30.07.2023 | Bild: Mine Kasapoglu) Zum Abschluss der Schwimm-WM 2023 in Fukuoka haben die Top-Stars mal wieder gezeigt: Die 1500m Freistil sind eines der packensten Events, das der Schwimmsport zu bieten hat. Für Deutschland warf diesmal Lukas Märtens seinen Hut ins Rennen.

In 14:44,51 Minuten kam der Magdeburger am Ende eine harten Woche rund vier Sekunden an seine persönliche Bestzeit heran und landete damit auf Rang fünf. Mit Bronze über die 400m Freistil hatte Märtens in Japan dem deutschen Team die einzige Medaille der Beckenwettbewerbe beschert.

Für Spannung pur sorgten heute über die 1500m an der Spitze des Feldes Ahmed Hafnaoui aus Tunesien und der US-Amerikanische Olympiasieger Bobby Finke. Am Ende hatte Hafnoaui in 14:31,54 Minuten die Hand um hauchdünne fünf Hundertstelsekunden vor Finke an der Wand. Der Australier Sam Short holte in 14:37,28 Minuten Bronze und komplettierte damit seinen Medaillensatz in Fukuoka.

Lukas Märtens hielt bei seinem insgesamt vierten Finaleinsatz dieser Woche lange den Anschluss, doch zur Halbzeit des Rennens verlor der 21-Jährige zusehends den Kontakt zu den Top Vier und Sam Short, der zuvor auf Weltrekordkurs an der Spitze geschwommen war, musste seine Gegner vorbeiziehen lassen. Bei der 1000m-Marke übernahm Bobby Finke erstmals die Führung, dicht gefolgt von Hafnaoui. Dieser ging als Erster auf die letzte Bahn und diesmal konnte Finke trotz seines berühmten Turbos auf den finalen 50m nicht mehr vorbeiziehen. In Hafnaoui hat er nun wohl einen Gegner gefunden, der im Endspurt auf Augenhöhe dagegenhalten kann. Bereits im Finale über die 800m, das Hafnaoui ebenfalls dank einer überragenden letzten Bahn gewonnen hatte, konnte man das beobachten.

Schade für Lukas Märtens: Wäre es statt Rang fünf der vierte Platz geworden, hätte er sich damit auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 über diese Strecke gesichert. Der vierte Rang ging jedoch 1,5 Sekunden vor Märtens an den Iren Daniel Wiffen. Immerhin hat Märtens jedoch über die 400m Freistil seinen Startplatz für Paris sicher.

Den Kurs in Richtung Olympia schlug heute auch die deutsche 4x100m Lagenstaffel der Herren ein. In 3:32,91 Minuten konnten Ole Braunschweig (54.16), Lucas Matzerath (58,70), Eric Friese (52,16) und Josha Salchow (47,89) auf Platz acht ihre Leistung aus dem Vorlauf zwar nicht steigern. Mit der dort abgelieferten Leistung von 3:32,11 Minuten liegen sie jedoch an sechster Stelle des Rankings im Kampf um die 16 Staffelplätze bei den Olympischen Spielen 2024. Das heißt, bei der kommenden WM 2024 im Februar, die die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Staffelevents bietet, müssten elf Nationen schneller sein, damit es doch nichts wird mit dem Olympiaticket. Sicher dabei sein werden in Paris die Teams aus den USA (3:27,20), China (3:29,00) und Australien (3:29,62), die heute die Plätze eins bis drei belegten. 

Zuvor eröffnete der gesundheitlich etwas angeschlagene Ole Braunschweig im Finale über die 50m Rücken den Finalabschnitt. In 24,93 Sekunden konnte er sich im Vergleich zu den zurückliegenden Tagen nicht steigern und schlug als Achter an. Doppelt freuen durfte sich über diese Strecke das US-Team: Hunter Armstrong (24,05) und sein Mannschaftskollege Justin Ress (24,50) holten wie schon bei der Schwimm-WM 2022 Gold und Silber - diesmal aber in umgekehrter Reihenfolge. Komplettiert wurde das Podium durch den Chinesen Xu Jiayu (24,50). 

Die vier Finals der Damen fanden heute ohne deutsche Beteiligung statt. Die Zusammenfassung gibt es hier: Meilutyte mit neuem Weltrekord | Sjöström überholt Phelps im All-Time-Ranking

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