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(25.09.2021 | Bild: ISL / Mike Lewis) Zum Auftakt des vorletzten Matches der Regular Season der International Swimming League ging es heute nochmal eng zur Sache. Alle vier Teams schwimmen um den sechsten und damit letzten direkten Platz zur Qualifikation für die Playoffs. Das heißt: Ein Team kann am Sonntag den Einzug in die nächste Runde der Profiliga feiern - auf die weiteren drei Mannschaften hingegen wartet das Relegationsmatch am 28. und 29. September. Es geht also zum Abschluss der ISL-Vorrunde nochmal um einiges.

Der heutige erste Abschnitt war geprägt von einem engen Dreikampf zwischen den gastgebenden Aqua Centurions, den Tokyo Frog Kings und dem Team Iron, wobei Aqua den Heimvorteil zu nutzen wusste. Zur Hälfte des zehnten Wettkampfes haben die Centurios mit 306,5 Punkten die besten Chancen sich ihren ersten Sieg in einem ISL-Match zu sichern. Sie führen souverän vor Iron (247,5 Punkte) und Tokyo (206 Punkte). Die New York Breakers um die deutschen Schwimmer Marco Koch und Philip Heintz hingegen haben mit nur 141 Punkten schon einen fast uneinholbaren Rückstand.

Trotz guter Leistungen konnten Heintz und Koch ihrem Team nicht über den letzten Platz hinaushelfen. Heintz schwamm über die 200m Lagen in 1:53,58 Minuten zu einem starken zweiten Platz hinter Tokyos Superstar Daiya Seto (1:52,59) und ließ unter anderem den Olympiasieger über die doppelte Distanz, Chase Kalisz, hinter sich. Auch in der 4x100m Freistilstaffel konnte er als Schlussschwimmer in 48,73 Sekunden überzeugen und den sechsten Platz sichern.

Marco Koch kam über seine Paradestrecke 200m Brust, auf der er zudem den ISL-Rekord hält, in 2:04,69 Minuten nicht über den vierten Platz hinaus. Den Sieg holte Irons Erik Petterson (2:02,39) mit einem starken Anschlag, durch welchen er noch Daiya Seto (2:02,48) auf Platz zwei verwies. Bitterer lief es für Koch auf der Brust-Sprintstrecke. Über die 50m wurden Koch (27,73) und sein Teamkollege James Wilby Siebter und Achter und mussten ihre Punkte an Aquas Sieger Nicolo Martinenghi (25,89) abgeben.

Die 50m Brust erwiesen sich als Gamechanger des heutigen Abschnittes. Nachdem Aqua gleich zu Beginn über die 100m Schmetterling einen Doppelsieg einfuhr, kamen die anderen Mannschaften Schritt für Schritt heran und konnten das italienische Team zwischendurch sogar auf den dritten Platz verweisen. Während sie vor den zwei Brustsprint-Rennen noch 26 Punkte Rückstand hinter den Erstplatzierten aus Tokyo lagen, hatten die Centurions danach einen Vorsprung von sieben Punkten und bauten diesen stetig weiter aus. Aquas Damen Arianna Castiglioni und Martina Carraro gelang es sogar als Erste (29,09) und Zweite (29,72) das Rennen zu beenden, wobei Castiglioni enorme 19 Punkte für ihr Team holte.

Ebenfalls spannend waren die 50m Freistil der Damen, wo die Überraschungssiegerin Catie DeLoof in 24,19 Sekunden unter anderem die 2012er Olympiasiegerin Ranomi Kromowidjojo (24,22) hinter sich ließ. Die schnellsten fünf Damen über diese Strecke lagen alle innerhalb von 19 (!) Hundertsteln - ein unglaublich enges Rennen.

Auch über die 200m Lagen der Damen kam es zu einem packenden Kampf. Nachdem Olympiasiegerin, Tokyos Superstar Yui Ohashi, das ganze Rennen geführt hatte, kam New Yorks Abbie Wood auf den finalen 50m noch einmal heran, sodass sich die beiden Schwimmerin am Ende den Sieg in 2:05,45 Minuten teilen mussten. Wood holte damit einen der wenigen Siege des heutigen Tages für die New York Breakers.

Neben den Einzelrennen waren auch die Staffeln wieder mal ein absolutes Highlight. In der 4x100m Freistil Staffel der Damen sicherte sich das Team Iron (3:30,21) mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung hauchdünn den Sieg vor Tokyo (3:30,23). Tokyos Schlussschwimmerin Mallory Comerford konnte trotz ihres sehr schnellen Splits von 51,92 Sekunden den Rückstand nicht mehr komplett aufholen.

Die abschließenden 4x100m Lagen Staffeln werden bekannterweise als besonders wichtig angesehen, da hier die punktstärksten Teams jeweils die Lage für die Skins-Rennen am kommenden Tag auswählen dürfen. Spätestens jetzt konnten sich die italienischen Fans nicht mehr auf ihren Sitzen halten. Denn nachdem zunächst die Damen des Heimteams Aqua Centurions mit ihrer Staffel in 3:49,11 Minuten souverän gewannen, gelang den Herren ein absolutes Meisterstück. Aquas Herren dominierten die anderen Teams und fuhren nicht nur den ersten (3:23,51) sondern auch den zweiten Platz (3:24,16) des Rennens ein.

Die Aqua Centurions haben damit alle Trümpfe in der Hand. Sie gehen nicht nur mit der Führung und dem Vorteil des Skins-Wahrechts in den zweiten Wettkampftag. Sie rangieren auch in der Vorrundentabelle an sechster Stelle und damit auf dem wichtigen Playoff-Platz. Für die Konkurrenten heißt das: Sie müssen Aqua morgen unbedingt von der Spitze verdrängen. Es verspricht also ein heißer Fight um die Punkte zu werden.

Die Schnellsten des ersten Wettkampftages in Match 10 der ISL 2021:

  • 100m Schmetterling (w): 56,28 Elena di Liddo (AQC)
  • 100m Schmetterling (m): 49,77 Matteo Rivolta (AQC)
  • 200m Rücken (w): 2:03,67 Ingeborg Loyning (IRO) 
  • 200m Rücken (m): 1:50,79 Grigory Tarasevich (TOK)
  • 200m Brust (w): 2:19,77 Molly Renshaw (NYB)
  • 200m Brust (m): 2:02,39 Erik Persson (IRO)
  • 4x100m Frei (w): 3:30,21 Team Iron
  • 50m Frei (m): Sebastian Szabo 21,13 (AQC)
  • 50m Freistil (w): Catie DeLoof 24,19 (TOK)
  • 200m Lagen (m): 1:52,59 Daiya Seto (TOK)
  • 200m Lagen (w): 2:05,45 Abbie Wood (NYB) & Yui Ohashi (TOK)
  • 50m Brust (m): 25,89 Nicolo Martinenghi (AQC)
  • 50m Brust (w): 29,09 Arianna Castiglioni (AQC)
  • 4x100m Freistil (m): 3:06,37 Aqua Centurions
  • 50 Rücken (w): 26,39 Elena di Liddo (AQC)
  • 50m Rücken (m): 23,22 Guilherme Basseto (IRO)
  • 400m Freistil (w): 4:02,09 Barbora Seemanova (IRO)
  • 400m Freistil (m): 3:39,20 Brendon Smith (NYB)
  • 4x100m Lagen (w): 3:49,11 Aqua Centurions
  • 4x100m Lagen (m): 3:23,51 Aqua Centurions

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