22. Juli 2025

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Europarekord, die weltweit schnellste Zeit des Jahres – mit diesen Superlativen darf sich Sven Schwarz seit seinem 800m-Rennen in beeindruckenden 7:38,12 Minuten bei den Deutschen Meisterschaften Anfang Mai schmücken. Doch solche Vorleistungen bedeuten im Vorfeld der Weltmeisterschaften auch eine Menge Druck. Für Schwarz ist es dennoch „eine große Ehre, den Rekord zu halten“, wie er wenige Tage vor Beginn der WM in Singapur betont.

Besonders die Bestätigung seiner Leistung bei der U23-EM vor wenigen Wochen hat dem 23-Jährigen spürbar Erleichterung verschafft. „Das zeigt, dass meine Zeit kein One-Hit-Wonder war“, sagt Schwarz kurz vor dem Abflug nach Singapur. Trotz seiner starken Saisonleistungen versucht der junge Hannoveraner jedoch, die Erwartungen im Vorfeld der WM bewusst niedrig zu halten: „Das Ziel ist erstmal, ins Finale zu kommen. Jeder kann jeden schlagen, aber natürlich gehöre ich zu denen, die die besseren Zeiten haben.“

Neben seinem Nationalmannschaftskollegen Lukas Märtens traut Schwarz auch mehreren anderen Athleten zu, die 7:40-Minuten-Marke zu unterbieten – etwa Daniel Wiffen, Gregorio Paltrinieri oder Bobby Finke. Doch der Olympiafinalist von Paris sieht auch bei sich selbst noch Potenzial: „Ich glaube, ich kann noch einen Schritt nach vorne machen.“

Seine Entwicklung in diesem Jahr führt Schwarz vor allem darauf zurück, dass er verletzungs- und krankheitsfrei durchtrainieren konnte. Im vergangenen Jahr hatten ihn Magen-Darm-Probleme für insgesamt drei Wochen ausgebremst, in dieser Saison konnte er hingegen seinen Trainingsplan wie geplant umsetzen. Zudem bringt er inzwischen ein deutliches Plus an internationaler Erfahrung mit, was ihm beim Saisonhöhepunkt Sicherheit gibt.

Am Ende formuliert Schwarz dann doch ein klares Ziel: „Ich will schon das Ding gewinnen, aber so einfach wird’s nicht.“ Dennoch zeigt er sich zuversichtlich, in Singapur eine starke Leistung abrufen zu können. „Ich fühle mich gut vorbereitet und fit."

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Bild: Christian Gold