(18.05.2021) Acht deutsche Schwimmer waren am zweiten Tag der Beckenwettbewerbe bei der Schwimm-EM in Budapest im Einsatz. Einen von ihnen werden wir am Abend im Finalabschnitt wiedersehen.

Über die 200m Schmetterling schwamm der Neuköllner Ramon Klenz in 1:57,98 Minuten auf dem 17. Platz eine Runde weiter. Damit blieb er deutlich über seiner Saisonbestleistung von 1:56,64 Minuten. Die Spitzenzeit kam vom Ungarn Kristof Milak in 1:54,38 Minuten. Stark präsentierte sich auch der Schweizer Noe Ponti, der in 1:55,67 Minuten einen neuen Landesrekord aufstellte. Seine bisherige Bestmarke unterbot er um fast eine Sekunde.

Klenz erhält die Chance, im Halbfinale noch einmal eine Schippe draufzulegen. Er profitiert davon, das vor ihm drei polnische Schwimmer lagen, aber nur zwei Athleten pro Nation eine Runde weiter kommen können. Damit sicherte sich Klenz den letzten Startplatz für das Semifinale. 

Die weiteren Wettbewerbe werden heute Abend ohne deutsche Beteiligung stattfinden. Über die 100m Brust kam Jessica Steiger in 1:08,31 Minuten auf Platz 21. Ihr fehlten 6,4 Zehntel zum Weiterkommen. Mit am Start waren über diese Strecke auch Bente Fischer (34. - 1:09,32) und Kim Herkle (57. - 1:11,57). Die schnellste Zeit des Morgens lieferte die Italienerin Arianna Castiglioni in 1:05,98 Minuten an.

Schnelle Zeiten gab es über die 100m Freistil der Herren. Die Top-Leistung kam hier vom Russen Kliment Kolesnikov in 47,54 Sekunden. Er hatte am Montag bereits einen neuen Weltrekord über die 50m Rücken aufgestellt. Ein Achtungszeichen setzte auch der erst 16-jährige Rumänen David Popovici in 48,30 Sekunden. Insgesamt blieben 20 Athleten unter 49 Sekunden. Den deutschen Schwimmern gelang das nicht. Josha Salchow schwamm in 49,37 Sekunden auf Platz 28. Auf dem 50. Rang kam Björn Kammann in 49,83 Sekunden bis auf fünf Hundertstel an seine Bestzeit heran.

In den Vorläufen über die 50m Rücken der Damen belegten Nadine Laemmler (29,24) und Jenny Mensing (29,37) die Plätze 33 und 37. Den Sprung ins Halbfinale schafften die Österreicherin Caroline Pilhatsch (6. - 28,02) und die für die Schweiz startende Nina Kost (28,27). Die Vorlaufbestzeit lieferte die Britin Kathleen Dawson in 27,29 Sekunden ab.

In der gemischten 4x200m Freistilstaffel ist Deutschland zwar Titelverteidiger, in Budapest ist das Quartett aber nicht am Start. Die Bahn vier für das heutige Finale über diese Strecke sicherte sich Großbritannien in 7:34,64 Minuten.

Ein weiterer deutsche Titelverteidiger fehlt in Budapest, zumindest im Becken: Florian Wellbrock, der amtierende Europameister über die 1500m, hat sich in Ungarn auf die Open Water Events konzentriert. In den heutigen Vorläufen über die 1500m lieferte Mykhaylo Romanchuk in 14:52,07 Minuten die schnellste Zeit ab. Gregorio Paltrinieri, der in der zurückliegenden Woche im Freiwasser bereits drei Titel holte, schwamm in "entspannten" 15:08,84 Minuten als Siebter ins Finale.

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2021:

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