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(24.07.2019) Sie kann es einfach nicht lassen. Am vierten Tag der Pool-Events bei der Schwimm-WM 2019 schlug sie wieder zu, die Grande Dame des italienischen Schwimmens. Über die 200m Freistil hielt Federica Pellegrini in einem spannenden Kampf um die Medaillen die Konkurrenz hinter sich und verteidigte in beeindruckenden 1:54,22 Minuten ihren WM-Titel.
Es war ihr viertes Gold bei Langbahn-Weltmeisterschaften und die achte Medaille insgesamt für Pellegrini über diese Strecke. Kaum zu glauben: Seit 2005 stand sie bei jeder WM auf dem Podium. Dank der heutigen Vorstellung hält die demnächst 31-Jährige nun drei der sechs schnellsten Leistungen aller Zeiten über die 200m Freistil, darunter in 1:52,98 Minuten den Weltrekord.
Hinter "Fede" sicherte sich die 400m-Weltmeisterin Ariarne Titmus in 1:54,66 Minuten ihre zweite Medaille der WM. Bronze ging an die Schwedin Sarah Sjöström (1:54,78), die sich so verausgabt hatte, dass sie nach dem Rennen medizinisch betreut werden musste. Hinter den Spitzenplatzierten stellte die Chinesin Yang Junxuan in 1:55,43 Minuten einen neuen Junioren-Weltrekord auf.
Für die italienischen Fans war Pellegrinis Sieg der zweite Jubelmoment innerhalb weniger Minuten. Über die 800m Freistil hatte kurz zuvor Gregorio Paltrinieri seinem Landsmann Gabriele Detti den Titel abgenommen. In 7:39,27 Minuten war der 1500m-Olympiasieger heute auch auf der "kürzeren" Ausdauerstrecke eine Klasse für sich und stellte einen neuen Europarekord auf. Auf den letzten Bahnen kämpfte sich der Norweger Henrik Christiansen zwar noch einmal heran, konnte Paltrinieri in 7:41,28 Minuten jedoch nicht mehr abfangen. Bronze sicherte sich Frankreichs David Aubry (7:42,08). Einen neuen Podest-Protest gegen den Chinesen Sun Yang gab es damit nicht: Der 200- und 400m-Sieger schwamm in 7:45,01 Minuten auf den sechsten Platz.
Ein packendes Finale lieferten sich wie erwartet die Herren über die 200m Schmetterling. Wie gewohnt ging der Titelverteidiger Chad le Clos an wie die Feuerwehr und wendete bei 100m in 52,55 Sekunden unter Weltrekord-Split. Doch dann schlug die Zeit des erst 19-jährigen Ungarn Kristof Milak. In 1:50,73 Minuten unterbot er den Weltrekord von Superstar Michel Phelps und schwamm damit zum Sieg vor dem Japaner Daiya Seto und le Clos. Mehr dazu hier: 19-jähriger Kristof Milak zerschmettert Michael Phelps' Weltrekord
Ein weiterer Weltrekord blieb dem Publikum in Gwangju knapp verwehrt. Über die 50m Brust sicherte sich Adam Peaty in 26,06 Sekunden den Titel. Damit schwamm er die drittbeste Leistung der Schwimmgeschichte und kam bis auf elf Hundertstel an seinen Weltrekord an. Silber und Bronze ging nach Brasilien. Felipe Lima (26,66) hielt hauchdünn Joao Gomes (26,69) hinter sich.
Zum Abschluss des Tages schnappte die australische Staffel über die 4x100m Lagen haarscharf dem Team aus den USA den Titel mit. Großbritannien kam auf Platz drei und das deutsche Team wurde Siebter. Mehr dazu hier: Aussie-Staffel vermasselt Dressels Rekordchance | DSV-Team auf 7
In den Halbfinals des Tages weckten Franziska Hentke und Philip Heintz Medaillenhoffnungen. Sie brachten sich über die 200m Lagen und 200m Schmetterling in Position für die morgigen Endläufe. Die Zusammenfassung gibt es hier: Heintz und Hentke im Finale: Morgen geht's um die Medaillen
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WM-Bilder: Alibek Käsler / swimsportnews