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(24.07.2019) Die Routiniers im Team wecken bei der deutschen Mannschaft Medaillenhoffnungen: Sowohl Philip Heintz als auch Franziska Hentke zogen heute bei der Schwimm-WM 2019 im koreanischen Gwangju ohne Mühe in die Finals ein. Dort dürften sie morgen im Kampf um die Podestplätze kräftig mitmischen.
Philip Heintz schwamm in 1:56,95 Minuten sogar mit der zweitschnellsten Zeit des Feldes hinter dem Schweizer Jeremy Desplanches (1:56,73), der 2017 vor ihm den EM-Titel holte, in die nächste Runde. Damit hatte er nicht unbedingt gerechnet. "Eigentlich war das für morgen geplant", so Heintz, dessen WM-Ziel darin bestand, endlich einmal im Sommer unter 1:57 Minuten zu schwimmen. Das Ganze kommt für ihn umso überraschender, da er nach den Europameisterschaften unter anderem wegen Schulterproblemen drei Monate Pause machte und erst Anfang 2019 recht verhalten wieder ins Training einstieg. Auch für den Kopf habe dies viel gebracht. "Alles was jetzt kommt, ist Zugabe", meint Heintz mit Blick auf das morgige Finale. Angesprochen auf die Medaillenchancen erklärte er lächelnd: "Da kann ich ja schlecht nein sagen, wenn ich als Zweiter im Finale bin."
Überrascht war auch Franziska Hentke nach ihrem Halbfinalrennen über die 200 Schmetterling. Weniger darüber, dass sie sich als Fünfte in 2:08,14 Minuten für das Finale qualifizieren konnte, sondern mehr darüber, wie Verhalten die Konkurrenz schwamm. Für den Einzug in den Endlauf musste lediglich eine Zeit von 2:09,06 Minuten abgeliefert werden. "Ich finde es absolut crazy, dass man mit einer 2:09 ins Finale kommt", so Hentke nach den Halbfinals. "Das ist grade ein bisschen schockierend für mich, wenn ich ehrlich bin." Sie selbst fühlte sich besser als noch im Vorlauf und geht angesichts des engen Feldes in ein eher ungewisses Finale, in dem für sie alles drin sein dürfte. Vorn schwamm Hali Flickinger aus den USA in 2:06,25 Minuten ins Finale. "Das ist OK, aber nicht absolute Weltklasse", so Hentke, die bei der WM 2017 fast eine Sekunde schneller sein musste, um die Silbermedaille zu holen.
In den Halbfinals über die 100m Freistil untermauerte der Titelverteidiger Caeleb Dressel mit einer sehr kontrolliert wirkenden Vorstellung in 47,35 Sekunden seine Goldambitionen. Der US-Amerikaner könnte bei diesen Weltmeisterschaften acht Titel holen und damit den bereits von ihm 2017 eingestellten WM-Rekord von Michael Phelps brechen.
Über die 50m Rücken der Damen geht die US-Amerikanerin Kathleen Baker (27,62) auf der Favoritenbahn vier ins morgige Finale. Die Österreicherin Caroline Pilhatsch stellte in 27,77 Sekunden einen neuen Landesrekord auf und kam damit als Sechste weiter. Die beiden durchaus mit Medaillenchancen angereisten Chinesinnen hingegen schieden aus.
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Die Links zur Schwimm-WM 2019
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WM-Bilder: Alibek Käsler / swimsportnews