(11.12.2018) Nachdem die deutschen Damen der 4x100m Freistilstaffel zum Auftakt der Kurzbahn-WM in China bereits im Vorlauf mit einem neuen Deutschen Rekord (3:34,31) glänzen konnten, legten sie nun im Finale noch eine Schippe drauf.
In 3:33,27 Minuten drückten Annika Bruhn (53,77), Reva Foos (53,32), Jessica Steiger (53,03) und Marie Pietruschka (53,15) die Bestmarke noch einmal um mehr als eine Sekunde nach unten. Damit verbesserte sich das Quartett im Vergleich zum Vorlauf einen Rang auf den sechsten Platz.
"Besser geht's nicht. Das Finale hat total viel Spaß gemacht", meinte Jessica Steiger nach dem Rennen und Annika Bruhn fügte hinzu: "Ein super Einstieg!" Den Sieg schnappten sich die US-Damen in 3:27,78 Minuten vor den Niederlanden (3:28,02) und China (3:30,92).
Im Finale der Herren sorgte das US-Quartett um Caeleb Dressel für einen neuen Weltrekord. In 3:03,03 Minuten unterboten sie die zuvor bereits von den USA gehaltene Bestmarke um 27 Hundertstel. Dressel sorgte dabei als Startschwimmer in 45,66 Sekunden für eine Kampfansage in Richtung des Russen Vladimir Morozov, dessen Team mit nur acht Hundertsteln Rückstand Silber holte und damit ebenfalls unter dem alten Weltrekord blieb. Bronze ging an die Staffel aus Brasilien (3:05,15).
Zuvor hatte es bereits über die 200m Schmetterling durch Daiya Seto einen neuen Weltrekord gegeben. Der Japaner unterbot in 1:48,24 Minuten die Bestmarke von Chad le Clos, der nur hauchdünn hinter ihm anschlug. (Mehr dazu hier: Weltrekord: Daiya Seto und Chad le Clos liefern sich Rekord-Battle).
Über die 200m Freistil musste sich die Titelverteidigerin Federica Pellegrini mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Den Sieg schnappte sich hier die junge Australierin Ariarne Titmus, die in 1:51,38 Minuten bis auf weniger als eine Sekunde an den Weltrekord der Schwedin Sarah Sjöström herankam. Komplettiert wurde das Podium von der US-Amerikanerin Mallory Comerford (1:51,81) und Femke Heemkerk (1:52,36) aus den Niederlanden.
Nicht mit dabei war über die 200m Freistil Katinka Hosszu, die sich auf ihre Paradestrecke 400m Lagen konzentrierte. In 4:21,40 Minuten verteidigte sie souverän ihren Titel vor der US-Schwimmerin Melanie Margalis (4:25,85) und Fantine Lesaffre (4:27,31) aus Frankreich.
Die 400m Freistil der Herren gingen zum Auftakt des Finaltages in starken 3:34,01 Minuten an Danas Rapsys aus Litauen vor dem Norweger Henrik Christiansen (3:36,64) und Gabiele Detti (3:37,54) aus Italien. Über die 200m Lagen holte der Chinese Wang Shun (1:51,01) vor Josh Prenot (1:52,69) aus den USA und dem Japaner Hiromasa Fujumori (1:52,73) den ersten Titel für die Gastgeber.
Die Zusammenfassung der heutigen Halbfinals findet ihr hier: Kurzbahn-WM: Diener im Finale - Schwingenschlögl im Pech