(17.12.2017) Die Deutschen Kurzbahnmeisterschaft 2017 endetet heute mit dem achten Abschnitt und mal wieder einigen Rekorden. Durch die parallel stattfindende Europameisterschaft in Kopenhagen und die Militär-WM in Rio de Janeiro fehlten viele Top-Leute und in Berlin konnte stattdessen diesmal vor allem der Nachwuchs zeigen, was er kann. Bis zu dem letzten Abschnitt lagen insgesamt 25 Alterklassenrekorde vor. Im Finalabschnitt folgten nochmals zehn. Allein vier davon im A-Finale auf 100m Schmetterling der Männer.
Den Anfang machten aber die Damen: Das Finale über 100m Lagen konnte Marlene Hüther in 01:00,64 für sich entscheiden. Silber gewann Johanna Roas in 01:00,97. Dritte wurde die Leipzigerin Marie Pietruschka in 01:02,14. Bei den Herren Siegte Ramon Klenz in 00:53,46 deutlich vor Timo Zwiesigk. Dritter wurde mit einem neuen Altersklassenrekord Peter Varjasi. Er schwamm 00:54,16 zur neuen Bestzeit.
Die Favoritin Isabel Marie Gose gewann nach 800m auch die 400m Freistil in 04:06,14. Dabei schwamm sie ebenfalls einen neuen Deutschen Altersklassenrekord. Platz zwei ging an Josephine Tesch in 04:08,79. Die Bronzemedaille gewann in einer Zeit von 04:09,39 Lil Zypian. Bei den Herren sicherte sich Henning Mühlleitner in 03:42,55 den Titel. Zweiter wurde Robin Backhaus in 03:44,34 und der dritte Platz geht nach Würzburg an Sören Meißner in 03:44,71. Im B-Finale schwamm Sven Schwarz nicht nur zu Platz zwei, sondern auch einen neuen Altersklassenrekord in 03:50,87.
Wie erwartet gewann Alexandra Wenk das 100m Schmetterlingfinale in 00:58,07. Überrascht von der Zeit und der Platzierung holte Angelina Köhler in 00:58,97 mit Altersklassenrekord die Silbermedaille. Dritte wurde Lisa Höpink in 00:59,19.
Und dann stand das Rekordfinale der Herren auf dem Plan. Auf den Blöcken standen unter anderem Eric Friese, Fleming Redemann, Ramon Klenz und Luca Nik Armbruster. Alle vier wurden in unterschiedlichen Jahren geboren und alle vier schwammen für ihre jeweilige Altersklasse einen neuen Rekord. Luca Nik Armbruster (2001) belegte in 00:52,83 Platz sechs. Fleming Redemann (2000) wurde in 00:52,17 Vierter. Eric Friese (1999) lag 75m in Führung, wurde dann aber doch in 00:51,65 Zweiter. In 00:51,59 und gutem Anschlag gewann Ramon Klenz (1998) aus Hamburg. Bronze holte Timo Zwiesigk in 00:52,13.
Lange Zeit auf Kurs zu einem neuen Deutschen Rekord lag Vanessa Grimberg über die 200m Brust. Sie konnte das Tempo aber nicht halten und gewann in 02:22,13 Gold. Ihr folgten die Essenerinnen Michelle Lambert in 02:24,63 und Delaine Goll in 02:25,87. Sehr spannend wurde es auf 200m Brust der Männer. Es gewann Ruben Reck in 02:07,76, der auf Bahn zwei schwimmende Hubert Szablowski in 02:08,47 holte Silber und der eigentliche Favorit, Wassili Kuhn, Bronze.
Auf 50m Rücken siegte Johanna Roas in 00:27,46 vor Kim Kristin Krüger, die in 00:27,86 Altersklassenrekord schwamm. Marlene Hirschberg gewann in 00:27,93 Bronze. Fünfte wurde in 00:28,09 die Dresdnerin Lilo Firkert, die auch Altersklassenrekord schwamm. Bei den Herren war auf allen Rückenstrecken Andreas Wiesner nicht zu schlagen. Sein selbst gesetztes Ziel, unter 24 Sekunden zu schwimmen, schaffte er und gewann in 00:23,84 Gold. Ole Braunschweig schlug in 00:24,15 zur Silbermedallie an und der Potsdamer Carl Louis Schwarz holte in 00:24,17 knapp dahinter Bronze.
Mit dem Ende des Finalabschnitts endet auch die 23. Deutsche Kurzbahnmeisterschaft 2017. Das fehlen zahlreicher Spitzenschwimmer machte sich natürlich bemerkbar, aber hervorzuheben sind die Junioren, die mit 35 Altersklassenrekorden herausragend in Form waren.
Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-DM 2017:
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