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28. September 2017

(28.09.2017) Die Stimmen, laut denen sich die Spitzenschwimmer dieser Welt in einer eigenen Gewerkschaft organisieren sollen, werden immer lauter. Hinter den Kulissen scheinen nun erste konkrete Ideen zu reifen.

Für das kommende Jahr plant die Profi-Schwimmer-Organisation Professional Swimmers Association (PSA) wohl sogar eine eigene Wettkampfserie, wie aus einem offenen Brief von John Leonard, dem Vorsitzenden der Welt-Trainer-Vereinigung, hervorgeht. "Die PSA Tour wird derzeit für 2018 zusammengestellt", schreibt er und führt aus, dass die Serie mehrere Monate lang sein und zahlreiche Events umfassen soll. Weitere Details gab er dazu nicht bekannt.

Die eigene Wettkampfserie soll dazu beitragen, die finanzielle Stellung der Schwimmer im Sportsystem zu stärken. Laut Leonard sollen 49 Prozent der Einnahmen der Tour als Preisgelder an die Schwimmer ausgeschüttet werden. Er verweist dabei auf die Profi-Organisationen der Golf- und Tennisspielen (PGA und ATP), bei denen dies bereits der Fall ist.

"Ein einzelner Athlet kann das nicht erreichen, er kann immer ersetzt werden. Die Stärke der Athleten kommt, wenn sie zusammenarbeiten in einem Geschäft, dass sie alle zusammen besitzen und das seine eigenen Events veranstaltet", so sein Appell an die Schwimmer, sich der PSA anzuschließen.

Vor etwa drei Monaten hatte die ungarische Spitzenschwimmerin Katinka Hosszu ihrerseits die Profi-Athleten dazu aufgerufen, sich gemeinschaftlich zu organisieren. Ihre Initiative trägt den Namen Global Association of Professional Swimmers (GAPS) und steht nicht im Zusammenhang mit der oben genannten PSA.

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