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04. Juli 2017

(04.07.2017) Mit einem offenen Brief auf Facebook startete die ungarische Olympiasiegerin Katinka Hosszu vor wenigen Wochen eine rege Diskussion um die Stellung des Athleten im internationalen Schwimmsport. Doch es blieb nicht bei Worten: Innerhalb kürzester Zeit hat die "Iron Lady" nun eine Gewerkschaft für Profi-Schwimmer aus dem Boden gestampft, die Global Association of Professional Swimmers (GAPS)

 

Das Ziel: Den Sportlern bei der Durchsetzung ihrer Interessen im Konzert der internationalen Schwimmverbände mehr Gewicht verleihen. In ihrem Brief vor einigen Wochen erklärte Hosszu: "Die (Verbands)Anführer scheinen zu denken, unser Sport wäre ein Amateursport und dementsprechend behandeln sie auch uns genau so." Damit solle nun Schluss sein.

 

Dass das Ganze keine zusammengesponnene Sache sein könnte, die nach kurzer Zeit wieder verschwindet, zeigt ein Blick auf die Liste der Athleten, die sich als Gründungsmitglieder der GAPS angeschlossen haben. Insgesamt 15 Olympiasieger und zahlreiche Weltmeister sind bereits an Bord.

 

Unter ihnen ist auch der deutsche Schwimmstar Marco Koch. Der Darmstädter peilt in wenigen Wochen die Verteidigung seines WM-Titels über die 200m Brust an.

 

Auch die australischen Sprint-Schwestern Bronte und Cate Campbell, Großbritanniens Superstar Adam Peaty, die schwedische Olympiasiegerin Sarah Sjöström und der japanische Ausnahmekönner Kosuke Hagino zählen zu den Gründungsmitliedern der Schwimmer-Gewerkschaft.

 

Hosszu ruft nun auch die restlichen (Profi-)Schwimmer dieser Welt auf, sich ihrer neuen Organisation anzuschließen. Unter https://swimmingprofessionals.org/ kann man sich derzeit für weitere Infos registrieren.