Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo

(26.07.2017) Obwohl es am vierten Tag bei der Schwimm-WM in Budapest keinen Titel für die Gastgeber gab, wurde in der Halle kräftig gejubelt. Vor allem die Fans aus Italien hatten Grund zur Freude.

Zunächst schlug Federica Pellegrini zu. In einem packenden Finale über die 200m Freistil schnappte die Olympiasiegerin von 2008 der Top-Favoritin Katie Ledecky den Weltmeistertitel weg. Ihr blieb zeitgleich mit der Australierin Emma McKeon nur Silber. (Federica Pellegrini bricht Katie Ledeckys Goldserie) Als für Pellegrini zur Siegerehrung auf das Podest stieg, klatschte die gesamte Halle die Hymne Italiens mit.

Dann waren ihre Teamkollegen an der Reihe. Über die 800m Freistil zauberte Gabriele Detti in 7:40,77 Minuten einen neuen Europarekord ins Becken. Silber ging an den Polen Wojciech Wodjak (7:41,73), der einen italienischen Doppelsieg verhinderte. Bronze holte nämlich der 1500m-Olympiasieger Gregorio Paltrinieri (7:42,44). Florian Wellbrock landete in 7:52,27 Minuten auf dem siebten Platz.

Emotion pur war über die 200m Schmetterling angesagt. Hier standen mit dem Titelverteidiger Laszlo Cseh und dem Olympia-Dritten Tamas Kenderesi gleich zwei Ungarn auf den Blöcken. Dementsprechend laut war es in der Halle. Doch das Tempo bestimmte der 2012er Olympiasieger Chad le Clos. Auf der letzten Bahn kämpfte sich Laszlo Cseh zwar heran und sorgte dafür, dass das Publikum entfesselt tobte.

Le Clos aber hielt mit letzter Kraft dagegen und blickte, wie man es von ihm kennt, mehrfach zu seinem Gegner. Am Ende schnappte sich der Südafrikaner in 1:53,33 Minuten den Weltmeistertitel vor Cseh (1:53,72) und dem Japaner Daiya Seto (1:54,21). Für einen kurzen Moment war das Publikum, das fest mit Gold für einen der Hausherren gerechnet hatte, still. Doch als Cseh zu seinem Konkurrenten schwamm und le Clos ihm Hand in Hand den Arme nach oben streckte, gab es kein Halten mehr und durch die Halle tobte der nächste Jubelsturm.

Eine weitere Ausnahmevorstellung legte auch Adam Peaty hin. Er verteidigte über die 50m Brust seinen WM-Titel und konnte dabei zwar seinen Weltrekord (25,95) nicht toppen. In 25,99 Sekunden blieb er aber erneut unter der 26er-Marke, was außer ihm keinem Athleten zuvor gelungen war. Die weiteren Medaillen gingen an den Brasilianer Joao Gomes (26,52), der acht Hundertstel vor dem Südafrikaner Cameron van der Burgh anschlug.

Zum Abschluss des Tage gab es dann doch noch einmal Weltrekordjubel. Die gemischte 4x100m Lagenstaffel aus den USA unterbot in 3:38,56 Minuten den Weltrekord noch einmal um fast zwei Sekunden. Die weiteren Medaillen gingen an Australien (3:41,21) vor Kanada und China, die in 3:41,25 Minuten zeitgleich auf Platz drei landeten. Das deutsche Team verbesserte sich im Vergleich zum Vorlauf in der Besetzung Lisa Graf, Marco Koch, Aliena Schmidtke und Damian Wierling einen Rang auf Platz sieben.

Wie es in den heutigen Halbfinals lief, könnt ihr hier nachlesen: Halbfinal-Hammer von Hentke! Auch Heintz steht im Endlauf

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