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Bild: Alibek Käsler
25. Juli 2017

Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo

(25.07.2017) Es war der Tag der Weltrekorde bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest. Vier neue Bestmarken zauberten die Schwimmstars ins Becken, zwei davon gingen auf das Konto von Adam Peaty durch seine Rekorde in Vorlauf und Halbfinale über die 50m Brust. Und auch in den Endläufen ging es zur Sache.

Nur wenige Minuten, nachdem Peaty seinen 25,95-Kracher im Brustsprint zündete, legte die Kanadierin Kylie Masse nach. Sie unterbot über die 100m Rücken in 58,10 Sekunden die noch aus der Hightech-Ära stammende Bestmarke der Britin Gemma Spofforth um zwei Hundertstel. Die weiteren Medaillen gingen an die US-Amerikanerin Kathleen Baker(58,58) und Titelverteidigerin Emily Seebohm aus Australien, die nur eine Hundertstelsekunde trennte.

Und als ob das noch nicht genug wäre, schnappte sich die Olympiasiegerin Lilly King im letzten Finale des Tages über die 100m Brust in 1:04,13 Minuten den vierten Weltrekord des Tages. Sie sorgte gemeinsam mit ihrer Team-Kollegin Katie Meili sogar für einen US-Doppelsieg. Meili verwies in 1:05,03 Minuten die wegen ihrer Dopingvorgeschichte umstrittene Yuliya Efomiva um zwei Hundertstel auf den dritten Platz. Die "alte" Weltrekordhalterin Ruta Meilutyte (1:05,65) wurde diesmal undankbare Vierte.

Auch eine weitere Rekordjägerin war heute erfolgreich. Für Katie Ledecky gab es über die 1500m Freistil zwar keinen neuen Weltrekord, dafür aber eine ganz besondere Bestmarke. In 15:31,82 Minuten verteidigte sie ihren WM-Titel und holte damit bereits ihre insgesamt zwölfte Goldmedaille bei Weltmeisterschaften - alleiniger Rekord bei den Damen. Bisher hatte sie diesen gleichauf mit Missy Franklin gehalten. 

Und es könnte noch kräftig weiter gehen. In Budapest warten auf Ledecky noch Goldchancen über die 200 und 800m Freistil sowie mit der 4x200m-Staffel. Bedenkt man, dass sie erst 20 Jahre alt ist, könnte sie sogar die WM-Gold-Bestmarke von Michael Phelps anreifen. Dieser hatte in seiner Karriere 26 Titel bei Weltmeisterschaften geholt.

Heute ließ sie erstmal der Konkurrenz über die 1500m keine Chance. Die Spanierin Mireia Belmonte holte in 15:50,89 Minuten, also mit 19 Sekunden Rückstand, die Silbermedaille vor Simona Quadrella (15:53,86) aus Italien. Auf Platz sieben verbesserte die in Heidelberg trainierende Liechtensteinerin Julia Hassler in 16:14,86 Minuten ihre Bestzeit um mehr als vier Sekunden.

Über die 200m Freistil der Herren war Sun Yang heute in 1:44,39 Minuten mit neuem Asienrekord nicht zu schlagen. Für ihn war es nach dem Sieg über die doppelte Distanz bereits der zweite Titel in Budapest. Silber ging in dem mal wieder engen Finale an den US-Amerikaner Townley Haas (1:45,04) vor dem Russen Aleksandr Krasnykh (1:45,23). Dem Titelverteidiger James Guy (1:45,36) blieb nur Platz fünf.

Das zweite chinesische Gold des Tages holte Xu Jiayu. Er schlug in 52,44 Sekunden bleibt er vor den beiden US-Olympiasiegern Matt Grevers (52,48) und Ryan Murphy (52,59) an.

Wir sind gespannt, was die Rekordschwimmer am Mittwoch veranstalten. Wie es in den heutigen Halbfinals lief, erfahrt ihr hier: Erst WM-Titel, dann Finalticket: Ledecky träumt vom Gold-Sechser

Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2017: