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Bild: BP2017
21. Juli 2017

Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2017 wird präsentiert von Speedo.

(21.07.2017) Mit den Rennen über die 25km sind heute die Freiwasserwettbewerbe der Schwimm-WM 2017 zu Ende gegangen. Für das beste Ergebnis der deutschen Schwimmer im Balaton (Ungarn) sorgte dabei Andreas Waschburger mit Rang zehn.

Damit steht fest, dass die deutschen Freiwasserschwimmer erstmals seit 1994 bei einer Weltmeisterschaft ohne Medaille bleiben. In diesem Jahrtausend hatten die DSV-Asse stets fleißig WM-Podestplätze sammeln können. In Ungarn hatten sie mit der Medaillenvergabe allerdings nichts zu tun. Für das Top-Resultat im Team sorgte diesmal die Magdeburgerin Finnia Wunram mit Platz sieben über die 10km.

Bei den abschließenden 25km-Rennen gingen die Titel nach Brasilien und erneut Frankreich. Dabei zeigten die Spitzenschwimmer, dass auch die rund fünfstündigen 25km-Entscheidungen höchste Spannung versprechen.

Bei den Herren konnte sich eine Spitzengruppe absetzen, in der am Ende vier Athleten um die Medaillen kämpften. Ein paar hundert Meter vor dem Ziel zog der Franzose Axel Reymond von seinen Verfolgern etwas davon und sicherte sich so nach 5:02:46,4 Stunden den Titel. Dahinter konnten sich Matteo Furlan (Italien) und der Russe Evgenii Dratsev aufs Podium retten, während Furlans Teamkollege Simone Ruffini leer ausging.

Reymond bescherte dem französischen Freiwasserteam damit die vierte Goldmedaille bei den sieben Open Water Entscheidungen der WM 2017. Auch im Team-Wettbewerb sowie über die 5km der Herren (Marc-Antoine Olivier) und 10km der Damen (Aurelie Muller) waren die Athleten aus Frankreich nicht zu schlagen. Insgesamt fischten sie sechsmal Edelmetall aus dem Balaton.

Für die deutschen Herren gab es zwar keine Medaille, sie zeigten aber trotzdem überzeugende Vorstellungen. Andreas Waschburger kam nach 5:06:14,1 Stunden als Zehnter ins Ziel. Nur einen Platz dahinter landete Sören Meißner, der in Ungarn seine erste WM im Freiwasser bestritt, und bisher eigentlich im Becken daheim war.

Bei den Damen ging es zum Abschluss des Rennens ähnlich spannend zu wie bei den Herren. Hier hatte sich mit Ana Marcela Cunha (Brasilien), Sharon van Rouwendaal (Niederlande) und Ariana Bridi (Italien) ein Trio vom Feld abgesetzt, welches letztendlich die Medaillen unter sich ausschwamm. Cunha hatte dabei wie schon über die 5 und 10km beim Schlussspurt das Glück auf ihrer Seite. Während sie über die kurzen Strecken jedoch im Fotofinish die Bronzemedaille gewann, gab es heute den WM-Titel vor Rouwendaal und Bridi.

Für das deutsche Team war mit Sarah Bosslet lediglich eine Athletin mit dabei. Sie landete auf dem 14. Platz. Angela Maurer, die eigentlich ebenfalls für das längste der WM-Freiwasserrennen gemeldet war, verzichtete auf ihren Start.

Nach einer Pause am Samstag gehen die Schwimm-Wettbewerbe der WM 2017 dann am Sonntag mit dem ersten Tag der Beckenspezialisten weiter. Hier sind für den Deutschen Schwimm-Verband 14 Athleten am Start.

Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2017: