(11.12.2016) Diese Nominierung hat sich bezahlt gemacht: Eigentlich hatte keine der Damen, die am Samstag bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Kanada über die 4x200m Freistil im Finale standen, die "saubere" Qualifikation für die Titelkämpfe gepackt. Um eine Staffel an den Start zu bringen, wurden die vier Mädels dennoch nominiert und revanchierten sich dafür mit einem Deutschen Rekord.
In 7:48,22 Minuten kamen Annika Bruhn (1:56,79), Reva Foos (1:55,17), Marlene Hüther (1:57,14) und Celine Rieder (1:59,12) auf Rang sieben und unterboten die bisherige nationale Bestmarke um 6,3 Zehntel. Diese hatte die deutsche Staffel bei der Kurzbahn-WM 2014 in Doha aufgestellt.
"Wir sind alle sehr glücklich", meinte Annika Bruhn im Anschluss an das Finale. "So können wir die WM beenden."
Besonders stark präsentierten sich dabei die beiden Neulinge im Team, Reva Foos und Celine Rieder. Foos steigerte als schnellste der Staffel ihre im Vorlauf geschwommene Zeit um mehr als eine Sekunden.
Auch die erst 15-jährige Celine Rieder legte mehrere Zehntel zu und bewies mit einem riskanten Wechsel (0,10 Sekunden) Nervenstärke bei ihrem ersten großen internationalen Wettkampf. "Das war etwas ganz Tolles, als Schlussschwimmerin starten zu dürfen und noch einmal hintenraus alles zu geben", freute sich die junge Saarländerin nach dem Rennen.
Den Sieg schnappte sich die Staffel aus Kanada, die in 7:33,89 Minuten mit einer überragenden Schlussschwimmerin Penny Oleksiak (1:52,05) bis auf eine Sekunden an den Weltrekord herankam. Den USA (7:38,65) und Russland (7:39,93) blieben abgeschlagen dahinter nur die Plätze zwei und drei.
Wie es in den weiteren Finals am Samstag lief, könnt ihr hier nachlesen: Goldmedaille Nummer 6: Katinka Hosszu räumt weiter ab
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