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Bild: Alibek Käsler
20. Juli 2016

(20.07.2016) Über mindestens acht Einzelstrecken werden wir bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro neue Champions sehen. Dies steht bereits jetzt fest. Wie aus den heute veröffentlichten Meldelisten hervorgeht, werden einige Titelverteidiger von London bei den Spielen in Brasilien nicht über ihre Siegerstrecken der Spiele 2012 starten.

Vor allem der Generationenwechsel bei den US-Stars macht sich hier bemerkbar: Über die Rückenstrecken verpassten Missy Franklin (100m) sowie Matt Grevers (100m) und Tyler Clary (200m) bei den US-Trials in Omaha die Olympiaqualifikation und werden ihre Titel in Rio daher nicht verteidigen. Gleiches gilt für Allison Schmitt (200m Freistil) und Ryan Lochte (400m Lagen).

Während Franklin (200m Freistil), Lochte (200m Lagen) und Schmitt (4x200m-Staffel) über andere Strecken zumindest dennoch in Rio dabei sein werden, haben andere Champions von London in der Zwischenzeit ihre Karrieren beendet. Daher wird es bei den Damen über die 200m Brust (Siegerin 2012: Rebecca Soni) und 200m Schmetterling (Jiao Liuyang) in Rio neue Gesichter ganz oben auf dem Treppchen geben.

Ein tragischer Schatten liegt über den 400m Freistil der Damen. Diese hatte vor vier Jahren die Französin Camille Muffat für sich entschieden. Sie verstarb 2015 bei einem Hubschrauberabsturz in Argentinien.

Eine Überraschung: Die Chinesin Ye Shiwen ist für die Olympischen Spiele 2016 nun DOCH über die 400m Lagen gemeldet, obwohl sie sich bei den nationalen Meisterschaften gar nicht qualifiziert hatte. In London 2012 hatte sie über die 400m Lagen mit einem Weltrekord am ersten Wettkampftag für einen fulminanten Auftakt der Spiele gesorgt.

Diese Titelverteidiger werden in Rio nicht über ihre Siegerstrecken von London starten:

Damen:

  • 200m Freistil: Allison Schmitt (USA)
  • 400m Freistil: Camille Muffat (Frankreich)
  • 200m Brust: Rebecca Soni (USA)
  • 100m Rücken: Missy Franklin (USA)
  • 200m Schmetterling: Jiao Liuyang (China)

Herren:

  • 100m Rücken: Matt Grevers (USA)
  • 200m Rücken: Tyler Clary (USA)
  • 400m Lagen: Ryan Lochte (USA)