Mit sensationellen fünf Weltrekorden ging das Weltcup-Finale in Toronto zu Ende. Dabei wurden große Schallmauern unterboten: In 49,93 Sekunden knackte Kate Douglass als erste Frau überhaupt die 50 Sekunden Marke über die 100m Freistil.
Bereits am vergangenen Wochenende hatte Douglass mit einem neuen Weltrekord angedeutet, dass die Marke von 50 Sekunden womöglich nicht mehr lange bestehen bleibt. In Toronto schwamm die vierfache Olympiamedaillengewinnerin von Paris nun erneut 26 Hundertstel schneller und durchbrach so die anvisierte Schallmauer. Mit dieser historischen Leistung machte Kate Douglass zudem ihren Sieg in der Weltcup-Gesamtwertung perfekt. Mission Titelverteidigung geglückt!
Über die 800m Freistil jubelte Lani Pallister ebenfalls über einen neuen Weltrekord und pulverisierte dabei die bisherige Bestmarke von niemand geringerem als Katie Ledecky. In 7:54,00 Minuten unterbot die australische Langstreckenspezialistin Ledecky's Zeit um mehr als drei Sekunden und durfte sich über ihren ersten Weltrekord auf einer Einzelstrecke freuen. Bereits bei den Weltmeisterschaften in Singapur hatte Pallister eindrucksvoll gezeigt, dass sie auf den 800m Freistil eine starke Konkurrenz für Katie Ledecky darstellt.
Wie schon am vergangenen Wochenende wurde der Weltrekord über die 200m Rücken gleich doppelt gebrochen: sowohl Kaylee McKeown als auch Regan Smith schwammen im direkten Duell schneller als die bisherige Rekordzeit. In 1:57,33 Minuten hatte erneut McKeown die Nase vorn und schraubte ihre Bestmarke um weitere 5,4 Zehntel nach unten. Smith blieb in 1:57,86 Minuten exakt eine Hundertstelsekunde unter dem bisherigen Weltrekord.
Dicht an ihren eigenen Weltrekord heran schwamm auch Gretchen Walsh über die 100m Schmetterling. In 53,10 Sekunden stellte Walsh einen neuen Weltcup-Rekord auf und kam bis auf 3,9 Zehntel an ihre Bestmarke von der Kurzbahn-WM im vergangenen Jahr heran. Diese Differenz kostete die US-amerikanische Topschwimmer am Ende jedoch den Sieg in der Gesamtwertung, da Kate Douglass mit ihrem Weltrekord mehr Punkte kassierte und somit auf der Zielgeraden doch noch an ihrer Teamkollegin im Ranking vorbeizog.
Auch bei den Herren glänzte der frischgebackene Gesamtsieger Hubert Kos mit einem weiteren Weltrekord. Und mit seinem ersten Weltrekord überhaupt durchbrach der Niederländer Caspar Corbeau eine entscheidende Schallmauer über die 200m Brust. Mehr zu den Herrenrennen beim Weltcup-Finale in Toronto gibt es hier: 1:59! Caspar Corbeau durchbricht 200m Brust-Schallmauer!
Die weiteren Siegerinnen beim Weltcup-Finale in Toronto (Tag 3):
- 50m Brust (w): Florine Gaspard (Belgien) 29,48
- 200m Lagen (w): Alex Walsh (USA) 2:04,01