31. Juli 2025

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Am fünften Tag der Weltmeisterschaften in Singapur wurden die deutschen Farben in den Halbfinals von Anna Elendt und Nina Holt vertreten. Beide mussten sich jedoch der starken internationalen Konkurrenz geschlagen geben und konnten nicht in die Top 8 vorstoßen.

Nach ihrer Gold-Sensation über die 100m Brust wird Anna Elendt über die 200m Distanz nicht erneut in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. In 2:24,39 Minuten fehlten der Deutschen Rekordhalterin auf dem elften Platz 2,9 Zehntel für das erhoffte Finalticket, auch wenn Elendt ihre Zeit aus den Vorläufen nochmal um gut eine Sekunde steigern konnte. Im Finale erwartet uns ein packender Zweikampf zwischen der Weltrekordhalterin Evgeniia Chikunova (2:20,65) und der Olympiasiegerin Kate Douglass (2:20,96), die ihre Halbfinalläufe jeweils mit deutlichem Abstand für sich entscheiden konnten. 

„Ich war mit dem Halbfinaleinzug sehr glücklich. Nach dem WM-Titel muss man erst einmal herunterkommen und sich fokussieren, das war gar nicht so einfach. Trotzdem habe ich hier nun eines meiner schnellsten 200-Meter-Rennen überhaupt zeigen können“, meinte Elendt nach dem Rennen und blickt nun auf ihren Start über die 50m Brust. „Ich war die 100 Meter nur knapp über meiner 50-Meter-Bestzeit angegangen, deswegen habe ich dafür ein gutes Gefühl.“ 

Auch für Nina Holt war im Halbfinale über die 100m Freistil Schluss. In 54,31 Sekunden blieb Holt nach einer starken ersten Bahn zwar knapp über ihrer Zeit aus dem Vorlauf und genau eine halbe Sekunde über ihrer Bestzeit, verbesserte sich im Klassement aber um eine Position auf Platz 14. Im Finale wird Marrit Steenbergen als Gejagte auf Bahn Vier zu sehen sein und die Möglichkeit haben, ihren Titel zu verteidigen. Die Niederländerin sprintete in 52,81 Sekunden zur schnellsten Zeit der Halbfinals, hauchdünn vor der australischen 200m-Weltmeisterin Mollie O'Callaghan (52,82). 

Summer McIntosh kürte sich über 200m Schmetterling bereits zum dritten Mal in dieser Woche zur Weltmeisterin – und zeigte sich nach dem Rennen dennoch extrem enttäuscht. Grund dafür war der Weltrekord aus dem Jahr 2009, den McIntosh in 2:01,99 Minuten nur haarscharf um 18 Hundertstel verpasste. Es sei ihr großes Ziel gewesen, diese Bestmarke in Singapur zu knacken und auch das Training sei entsprechend darauf ausgelegt gewesen. Nichtsdestotrotz schmetterte die 18-jährige kanadische Ausnahmeschwimmerin zur zweitschnellsten jemals geschwommenen Zeit und ist mit dreimal Gold die bislang erfolgreichste Athletin bei den Beckenwettbewerben dieser WM. Wie schon bei den Olympischen Spielen durfte sich Regan Smith (2:04,99) hinter McIntosh über Silber freuen. Auf dem Bronzerang landete die Australierin Elizabeth Dekkers, die sich in 2:06,12 Minuten knapp gegenüber die 12-jährigen Chinesin Yu Zidi (2:06,43) durchsetzte, die erneut auf einen beeindruckenden vierten Platz schwamm. 

Regan Smith schnappte sich wenig später über die 50m Rücken die nächste Silbermedaille – zum insgesamt dritten Mal bei diesen Titelkämpfen. In 27,25 Sekunden musste sich Smith lediglich ihrer Teamkollegin Katharine Berkhoff geschlagen geben, die in 27,08 Sekunden für einen amerikanischen Doppelerfolg sorgte. Berkhoff hat in Singapur bereits Bronze über die 100m Rücken gewonnen. In diesem Rennen ging die Bronzemedaille an die Chinesin Letian Wan, die in 27,30 Sekunden das Podium komplettierte. 

Zum Abschluss des Tages sorgten die 4x200m Freistilstaffeln aus Australien und den USA für ein extrem packendes Duell um Gold. In 7:39,35 Minuten jubelten Lani Pallister, Jamie Perkins, Brittany Castelluzzo und Mollie O'Callaghan nach zahlreichen Führungswechseln schlussendlich über den WM-Triumph und verdrängten das Team USA auf den Silberrang. Die Staffel um Claire Weinstein, Anna Peplowski, Erin Gemmell und Katie Ledecky stellte in 7:40,01 Minuten trotz der verpassten Goldmedaille einen neuen amerikanischen Rekord auf. Bronze schnappte sich das Quartett aus China (7:42,99). 

Die Zusammenfassung der heutigen Herrenfinals gibt es hier --> David Popovici schwimmt Europarekord! Dreifach-Triumph für Bowman-Athleten

Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2025: